...waren möglicherweise in der Nacht zum Montag in Berstadt und Melbach am Werk. In beiden Orten war Kirmes - und gestern früh lagen beide Kerbbäume darnieder. Wahrscheinlich wollten die hilfreichen Geister den Vereinen nur Arbeit abnehmen. Doch die waren seltsamerweise gar nicht erfreut. Schließlich gehört auch zum Frühschoppen der geschmückte Baum - und so wurden beide am Vormittag wieder aufgestellt. Aber die kleinen Schelme hatten noch mehr gearbeitet: Das Berstädter Ortsschild stand auf der Rentner-Bank im Steinfurther Weg in Melbach, das Melbacher aus Richtung Södel war aus dem Rahmen gerutscht und stand am Boden. Schnell sprach sich die vermeintliche gute Tat in den Dörfern herum - und alle kannten auch die Täter: "Das waren die Melbacher", hieß es in Berstadt - und umgekehrt. Schließlich haben alle den legendären Bierklau noch im Hinterkopf. Einige dachten weiter: Sollten Melbacher und Berstädter unabhängig die gleichen Schabernack-Ideen haben? Könnten es vielleicht sogar Wölfersheimer, Wohnbacher oder Södeler gewesen sein? Anzeige soll übrigens keine gestellt werden - die Kirmesmacher haben die WZ-Schlagzeile im Geiste schon vor sich: "Heinzelmännchen vor Gericht".
(sto/Fotos: Storck)


