Die Entstehung. Im Oktober 1993 kauften ein paar Jugendliche einen ausrangierten Bauwagen. Nach der grundlegenden Renovierung wurde zusätzlich noch ein Vordach gezimmert. Dies war die Geburtsstunde des „Bauwagen Berstadt“.
Das Domizil. Der Bauwagen stand in der Anfangszeit auf einem Grundstück in der Nähe der Berstädter Grillhütte. 1996 folgte der einzige Umzug, der neue Standort war ebenfalls direkt an der B455, allerdings nun auf der „Dorfseite“. Ein Brand im Jahre 1998 zerstörte den Bauwagen komplett, in kürzester Zeit sorgte man für Ersatz und kaufte erneut einen ausrangierten Wagen. Der endgültige Abriss erfolgte 2014, der Bauwagen hatte sein Zenit erreicht und auch für die Mitglieder war der Wagen nicht mehr altersgerecht. Heute erinnert ein Gedenkstein mit Tafel an den Bauwagen.
Highlights der Geschichte. Zu den absoluten Highlights gehören sicherlich die Bauwagenfeste, welche die Mitglieder alle fünf Jahre zelebrieren (1998 - Ballermann Party an der Grillhütte, 2003 - DAS Fest! am Sportplatz, 2008 - DAS Festchen! auf dem Tanzhof, 2013 - Löwenzahn am Sportplatz, 2018 - SilBerStad(t)l auf dem Tanzhof). Doch auch die Lange Nacht am Bauwagen war in Berstadt legendär, von 2000 bis 2016 wurde sich stimmungsvoll am 23. Dezember auf das Weihnachtsfest eingestimmt. Im Jahre 1998 wurde die Kirmesburschentradition in Berstadt wiederbelebt, der Bauwagen stellte den Großteil der „Burschen“. Fünf Jahre später gründeten sich die Kirmesmädchen, auch diese rekrutierten sich hauptsächlich aus Mädels vom Bauwagen. 2008 übergab man diese Tradition in jüngere Hände. An den Kirmessamstagen 2000, 2001, 2004 und 2005 sorgte das Bauwagen Berstadt music team für beste Stimmung am Oldie- und Schlagerabend in der Halle. 2001 ging bauwagen-berstadt.de online.
Berstadt und „sein“ Bauwagen. Nicht nur in der "Prärie" waren die Gruppenmitglieder präsent. Von Anfang an war der Bauwagen vielmehr ein Begriff im Dorfleben und integrierte sich über die Jahre als feste kulturelle Ortsgröße. Wo die jungen Leute eine gesellschaftliche Lücke ausmachten, versuchten sie, sie zum Wohl der Berstädter zu schließen. Bauwagen-Mitglieder sind anderen Ortsgruppen bei Veranstaltungen zur Hand gegangen. Ganze Abende haben die Mitglieder der einstigen Jugendgruppe - von denen viele heute selbst schon Kinder haben - bei Festivitäten geschmissen.
Der Bauwagen heute. Nach über 25 Jahren ist es etwas stiller um die Truppe geworden. Interne Veranstaltungen wie die gemeinsame Vatertags-Feier stehen auf der Tagesordnung.
1995 - Das Jahr der Krankenhausbesuche
1997 - Ballermann im Vogelsberg
1998 - 5 Jahre Bauwagen Berstadt
1999 - Berscht ist das geilste Kaff der Welt
2000 - Die längste Nacht der Welt
2001 - Der Bauwagen geht online
2003 - 10 Jahre Bauwagen Berstadt DAS Fest!
2006 - 100 Jahre und kein bißchen müde
2007 - 10 Jahre Kirmesburschen
2008 - 15 Jahre Bauwagen Berstadt DAS Festchen!
2009 - Das Wandern ist des Bauwagens Lust
2011 - Ein Jahr im Zeichen des Familienbuches
2013 - 20 Jahre Bauwagen Berstadt - DAS Löwenzahnfest!
2014 - Der Bauwagen ist tot, es lebe der Bauwagen!
2016 - Das Ende der Langen Nacht
2018 - 25 Jahre Bauwagen Berstadt - SilBerStad(t)l
2019 - Unsere Stammkneipe dreht den Zapfhahn hoch
2020 - Ein Jahr im Zeichen der Pandemie
(oder: "Wie alles begann")
Die heutige bestehende Clique "Bauwagen" waren zur Urzeit eigentlich mehrere Cliquen. Es ist natürlich mühselig, aus seinem Erinnerungsvermögen alle Geschichten richtig wieder zu geben. Um mögliche Fehler zu vermeiden, werden wir auf die Anfangszeiten nur oberflächig eingehen.
Da gab es ein Grundstück in der Nähe der Grillhütte in Berstadt. Auf diesem Stück waren Rohre (irgendwelche ausgedienten Maste aus Beton) übereinander gestapelt. Ein geniale Sitzmöglichkeit und Sonnenbank (natürlich nur im Sommer), hier traf man sich nun. Und schon war der Name perfekt: "die Rohr´n". Später wurde ein Wohnwagen angeschafft.
Als Kappo´s Hausbau im Jahre 1993 fertig war, wollten 2 Cliquen den Bauwagen erwerben. Man einigte sich schließlich darauf, den Bauwagen an die "Rohrn" zu stellen und der anderen Clique den Wohnwagen zur Verfügung zu stellen. Nach kurzer Zeit stand der Wohnwagen allerdings auch wieder bei den Rohren. Folgendes Bild entstand: 1 Bauwagen, 1 Wohnwagen und aus 2 wurde 1 Clique.
(oder: "Das Jahr der Schweineparty")
Der Wohnwagen brannte 1994 völlig ab und der Bauwagen war innen schwarz geräuchert. Auf die ganzen Einbrüche möchte ich hier gar nicht eingehen, es ist einfach zu nervig. Der Bauwagen wurde renoviert und der Wohnwagen entsorgt.
Einige von uns feierten 1994 eine große Geburtstagsfete an der Grillhütte. Es wurden 900 Liter Flaschenbier organisiert und eine Berstädter Rock DJ Legende sorgte für den nötigen Beat. Es war so eine alte legendäre Grillhüttenparty wie sie früher öfters stattgefunden haben. Das edle Getränk wurde in alten Badewannen, mit der Aufschrift "Schweineparty", gekühlt.
In den "Urlaub" fuhren wir auch gemeinsam. In Gedern wurde der Zeltplatz unsicher gemacht. Dieser Zeltplatz war eine Ansammlung von partywütigen Chaoten, hier konnten wir eigentlich gar nicht auffallen, wir schafften es trotzdem! Legendär waren unsere Technobeats quer über den See. Auf diesem Zeltplatz konnte man sich sogar tätowieren lassen.
Nach drei Tagen Silvester Party beim Thorsten fuhren wir direkt in den "Ski Urlaub" nach Ulrichstein. Schnee gab es dort genug. Direkt am Berg neben unserem Haus wurde von unseren Eismeistern eine Eisbahn errichtet. Keine gut Idee, denn die Kinder im Feriendorf weckten uns am nächsten morgen mit ihren Schlitten. An einem Mittag bekamen wir Besuch von unserem Bommi, der hatte einen LKW Reifen im Gepäck. Dieser wurde hinten am Justy befestigt, alle "sprangen" auf und ab gings. Zum Schneemann bauen waren wir zu faul, also wurde einer vom Nachbarn "geliehen".
Im Februar blieb ein Auto auf der Straße oberhalb des Bauwagens mit einem Platten liegen. Wir wollten ihm helfen den Reifen zu wechseln, dabei fuhr ein anderes Fahrzeug hinein. Drei Leute von uns wurden zum Teil schwer verletzt. Der Bauwagen war nun meistens in Krankenhäuser (entweder als Besucher oder als Patient) anzutreffen.
Auch dieses Jahr ging es wieder zum Zelten an den Gederner See. Ein paar Leute aus Wölfersheim und vom Kadult aus Obbornhofen fuhren auch mit. Es war die Zeit im Zeichen des Blitzes, unsere "Böhsen Opelz" pflügten den Rasenparkplatz. Dies gefiel dem Platzwart und dem Front Spoiler von einem Manta nicht so gut. Leider mussten 2 Leute den Platz nach kurzer Zeit wieder verlassen und auf dem Rückweg passierte noch ein Unfall. Und wie in diesem Seuchenjahr üblich, wieder einmal Krankenhaus!
(oder: "Die Entstehung der Freitagsmüdigkeit")
Das Grundstück auf dem der Bauwagen stand wurde verkauft. Wir mussten umziehen. Das alte Vordach wurde abgerissen und der Bauwagen wurde an seine neue Wirkungsstätte geschleppt. Ein neues Vordach wurde errichtet und eine neue Feuerstelle ausgegraben. Der Bauwagen steht bis zum heutigen Tag (falls er nicht gerade geklaut wird) an dieser Stelle.
In Berstadt gab es zu dieser Zeit auch noch einen weiteren Bauwagen. Aber getreu dem Motto "Es kann nur einen geben" fusionierten wir miteinander. Der größte Teil dieser Clique hat bis heute zusammen- und durchgehalten. (Anmerkung: Lars, warum hast Du als die Hand vorm Gesicht? "Ich kann die bleede Gesichter net mehr sehn" :-).
Ein weiteres starkes Stück Bauwagen-Geschichte begann 1996: "Der Donnerstags-Stammtisch". Im Berstädter Hof gab es, unter der Leitung von Margrit, neuerdings am Donnerstag "Mack Bier". Da die meisten zu dieser Zeit in der Ausbildung waren oder noch die Schulbank drückten, war dies natürlich ein gefundes "Fressen". Es empfiehlt sich also, die BW´ler freitags morgens lieber in Ruhe zu lassen. Den Donnerstags-Stammtisch gibt es nämlich immer noch, zwar in einer anderen Kneipe ... (aber dazu später).
(oder: "Schlager??? Irgendwann kriegen wir Euch alle !!!")
Relativ spontan und kurzfristig entschlossen sich 6 Leute von uns im Sommer nach Ulrichstein in den Ferienpark Burgblick zu fahren, zu mehr hatte es bei unseren schmalen Gehältern nicht gereicht . Es war die Zeit wo der Ballermann und Ballermann Party´s noch richtig IN waren. Also hatten wir auch schnell ein Motto gefunden: Ballermann im Vogelsberg! Angekommen in U-stein, wurde erst mal Nahrung gekauft. Der Getränkehändler hätte sich glücklich schätzen können, wenn jeder Ulrichsteiner einen so hohen pro Kopf Verbrauch alkoholischer Genußmittel hätte. Beim 2. Mal empfing er uns mit einem breitem Grinsen und einem $ Zeichen in den Augen und irgendwann kam von ihm die Frage: "Wieviel Leute seid Ihr denn?" Antwort: 6 !!! Auch der ortsansäßige Supermarkt war in Sachen Sangria schnell geplündert, also mussten wir auf Lambrusco umsteigen. Aber das sind die Touristen aus dem kleinen geselligen Ort am Rande der Wetterau schon längst gewohnt. So, nun hatten wir alles: Getränke, Eimer, saugute Laune, Sonne und sogar ein Planschbecken. Dieses Becken sollte unser Strand werden. Es fehlte der Sand, woher nehmen wenn nicht stehlen? Klar, in einem Baumarkt! Kein Problem, aber wo ist um U-stein ein Baumarkt. Wir Berschter sind durch unseren Fachmarkt einfach zu verwöhnt in solchen Sachen. Nach vielen Kilometern durch den Vogelsberg fanden wir aber doch einen Baumarkt. Kinderspielsand? Ja, das ist doch genau das richtige für uns! So saßen wir nun in unserem Becken voll Sand, die Musik dröhnte und die Eimer wurden mittels Strohhälme geleert. Bis der Geschäftsführer des Parks plötzlich auftauchte, aber es war ja schönes Wetter und seine Laune schien dementsprechend gut. Beim Vorbeilaufen meinte er nur: "Naja, Musik inspiriert". Sachen gibt´s! Bei der Rezeption wurden wir nur noch so empfangen: "Accccchhhhh, die Herren aus Haus 13". Es gibt unzählige Geschichten über diesen Urlaub, doch die sollen da bleiben wo sie hingehören, als Erinnerungen bei einer geselligen Bauwagen Runde. Eines ist auf jeden Fall hängen geblieben, die Musikrichtung. Ich glaube in keiner anderen Jugendclique wird soviel Schlager- und Partymusik gehört, wie bei uns. Für Fremde hört sich das vielleicht ein bißchen komisch an, aber wer es einmal miterlebt weiß von was ich spreche. IRGENDWANN KRIEGEN WIR EUCH ALLE !!! Schlager Move Berstadt
(oder: "Wie feiert man richtig in den 1. Mai")
Das Jahr in dem wir 5 wurden, daß musste natürlich gebührend gefeiert werden. Am 15.08.1998 feierten wir eine Ballermannparty an der Grillhütte. Es war für alles gesorgt: Musik vom Timo, Bier vom Faß, Sangria aus Eimern, herrliches Wetter,... . Es konnte gar nichts schief gehen und es ging auch nichts schief. Von den "Besuchermassen" waren sogar wir beeindruckt. Also ein voller Erfolg! Das dicke Ende kam eine Nacht später, da brannte nämlich unser Bauwagen lichterloh. Viele Einbrüche und einen Brand hatte der "Alte" verkraftet, doch dies war das Ende. Wir zeigten großen Zusammenhalt und nach ein paar Wochen glänzte ein neuer Bauwagen. Bis tief in die Nacht wurde gezimmert, aber es hat sich gelohnt.
Auch 1998 hatte U-Stein keine Ruhe vor uns. Wir fuhren 2 mal in den Vogelsberg, dieses Mal nahmen wir uns auch ein Souvenier mit. Der U-Stein liegt noch immer am Bauwagen, es ist ein Stein mit der Aufschrift U-Stein.
Unsere Ausdauer und unser Sitzfleisch bewiesen wir wieder einmal am 1. Mai bei Klein´s im Garten. Mehrere Tage wurde gefeiert, wir wollten gar nicht mehr da weg. Aufbauen fürs Aufbauen, Aufbauen, den eigentlichen 1. Mai Tag feiern, Aufräumen, Aufräumen vom Aufräumen, usw...
Ein weiterer Kult beginnt im Juni1998, die traditionelle BW Pool Party an Fronleichnam bei Koppes.
Das chaotischste Silvester in unserer Geschichte feierten wir 1998 in den Katakomben im Berschter Hof. Das Ende vom Lied: die Kloschüssel war im Eimer, im wahrsten Sinne des Wortes!!!
(oder: "Das Ende der Jugendrebellion")
Wer bis hierher gelesen hat, denkt sich wahrscheinlich: "Außer saufen nix gewesen". 1999 bewiesen wir das Gegenteil und integrierten uns immer mehr in dem Berstädter Vereinsleben.
In Berstadt haben außergewöhnliche Vereine schon Tradition. Neben dem Schläferclub, den Zwiebelzüchtern, dem Tabakzuchtverein, einem Stammtisch Feuchte Furche oder ähnlichem fällt ein Bauwagen gar nicht so aus der Reihe. Ein weiteres Phänomen in Berstadt ist, das Jung und Alt prima miteinander auskommen, zusammen feiern und sich gegenseitig helfen. Uns wurde auf jeden Fall immer große Aufgeschlossenheit und Vertrauen entgegengebracht. Ich glaube das viele Berstädter auch ein Stückchen Stolz sind auf "Ihren" Bauwagen. In welchem Ort sind noch so viele junge Leute bei Grillfesten, Kirmessamstagen oder sonstigen Veranstaltungen anzutreffen wie in Berstadt, man kann eigentlich immer mit einem Bauwagen-Tisch rechnen. Des Weiteren sind die meisten von uns auch beim KSV, beim TV06 oder bei der Feuerwehr aktiv dabei.
Bei dem 25jährigen Bestehen vom Schläferclub übernahmen wir eine Nachtwache und zapften bei der Helferfeier.
Über Ostern fuhren wir in den Ferienwohnpark Kirchheim. Bei Karaoke wurde ein Schlager Hasser zum Schlager König erkoren, aber Ihr wisst ja, irgendwann kriegen wir sie alle. Wir hatten schönes Wetter und einen "lustigen" Nachbarn.
Im Sommer fuhren wir nach Spanien, und zwar ging es mit einem Bus nach Cambrills. So wurde unser Bauwagen auch international bekannt. Die netten Spanier vom Pay-Pay (ein Bistro in der Nähe) staunten nicht schlecht über unseren gewaltigen Durst (es war ja auch heiß) und sie fragten uns: Wo schüttet Ihr das ganze Zeug hin? (natürlich nur sinngemäß, denn es war spanisch, englisch und mit Händen & Füßen). Unser spanischer Wortschatz war mit "Ola" und "Cervesa con cola" eigentlich schon ausreichend. Empfehlenswert sind die katalanischen Grill-Restaurants mit offenem Feuer aus Holz in der Gegend (lecker!).
1999 waren wir auch das erste Mal bei den Kirmesburschen mit dabei. Legendär waren die Arthur Mützen und die T-Shirts mit einem Rechtschreibfehler. Die KB-Farben waren rot und gelb.
Die Milleniumsfeier fand wieder in den Katakomben im Berschter Hof statt. Leider gab es am nächsten Tag ein paar Meinungsverschiedenheiten über die Reinlichkeit des Fußbodens und es hat wirklich nicht schlimm ausgesehen. Wir kamen uns verarscht vor und waren nicht mehr gesehen.
(oder: "Das Jahr des Bauwagen Berstadt Music-Team")
Durch die Ereignisse an Silvester, verlegten wir unseren Donnertags-Stammtisch bei die Christel in die Brück´. Dort entstand auch ein Stammtisch Wimpel.
Die Faschingswochen waren natürlich wieder die Höhepunkte im Frühjahr. Nach der Herrensitzung, dem Weiberfasching, dem Kappenabend, der Faßnacht am Bauwagen, 2 Faschingsumzügen und natürlich die gelungene Prunksitzung in der MZH, hatten wir Fasching 2000 ausgiebig gefeiert. Ausnahme war unser Ballkünstler Fitz, er begnügte sich mit einem Gips und einem Bett im HWK Bad Nauheim.
Am 26.Mai 2000 bewirteten wir die Gäste bei der Hochzeit von Dani und Bombek, es war auf jeden Fall ein feucht fröhlicher Thekendienst (*sing* Und die Theke die macht Stimmung).
Die Musikabteilung des Turnvereins feierte im Juni das 50jährige Bestehen, an diesem Fest übernahmen wir wieder eine Nachtwache. (Eihjeihjeihjeih BLASMUSIK in Berstadt)
Im Sommer fuhren wir ein weiteres Mal nach Spanien, diesesmal nach Empuria-Brava. Und wie es das Schicksal wollte, wieder eine Kneipe mit den Initialen PP. Diesmal hieß es nicht Pay-Pay sondern Pago-Pago, eine Cocktailbar im Zentrum. Nach ein paar Coktails und ein paar Sangrias (da war nicht nur Wein drin) wollten wir, eines Abends, die Stranddisco besuchen. Einer von uns wurde von der Security zu einer kleinen Joggingrunde zur Ausnüchterung verdonnert, wir kamen aber schließlich doch alle rein. Bekanntschaft schlossen wir mit ein paar Bonnern, die auf Ihrer Abi-Fahrt waren. Auf der Heimreise hatten wir noch einen Crash in Frankreich, mit einem Holländer und einem Dänen (international). Aber es war Gott sei Dank nur Blech, was kaputt ging.
Die Kirmes war in diesem Jahr etwas ganz besonderes, es war die Geburtstunde des Bauwagen Music Team. Mehrere interne Partys wurden schon von uns per Mischpult beschallt, dies hatte sich herumgesprochen. Und so wurden wir gefragt, ob wir nicht Lust hätten den Kirmessamstag zu gestalten. Gesagt - Getan. Für das erste Mal vor größerem Publikum hatten wir den Abend ganz gut im Griff. Die Stimmung war klasse und wir zufrieden. Natürlich machten wir auch wieder bei den Kirmesburschen mit. Wir hatten blaue T-Shirts mit der gelben Aufschrift: "Ho mir ma ne Flasche Bier".
Die lange Nacht in Berstadt fand immer in der Gaststätte zur Paula statt, diese Kneipe drehte bereits 1998 die Hähne nach oben. 2000 wollten wir diese Tradition wieder aufleben lassen. Wir suchten ohnehin nach einer Möglichkeit uns bei den (uns nahestehenden) Vereinen zu bedanken. Hier passte eines zum anderen und wir luden zur 1. langen Nacht am Bauwagen ein.
Silvester 2000 wurde in den heiligen Hallen der ehemaligen Gaststätte zur Paula gefeiert. Und es scheint wohl an den erwürdigen Fliesen zu liegen, denn jede Party dort oben ist ein Erfolg. Ein paar von uns wollten gar nicht mehr heim gehen, sehr zum Verdruß der Schlüsselmeisterin. Einige Zeit später wurden sie dann "höflich" aufgefordert zu gehen. Es gibt sogar Gerüchte, das in dieser Nacht noch Drohbriefe gegen die Schlüsselmeisterin formuliert wurden :-).
(oder: "die ersten Hochzeiten")
Im März verabschiedeten wir gleich 2 Männers aus dem heiligen Stand des Junggesellen. Auf jeden Fall haben sich beide für den Nachwuchs eingesetzt. Zur Geburt schenkten wir Strampler mit dem Bauwagen Logo. Die Auffahrt für den Kinderwagen und eine Krabbelstube wurden allerdings am Bauwagen bis heute nicht errichtet.
Im Mai war großer Streicheinsatz in Berstadt. Wir unterstützten den AKD beim Streichen des Wartehäuschen und der Bänke auf dem Tanzhof.
Der Bauwagen geht online. Unter www.bauwagen-berstadt.de findet man nun die offizielle Bauwagen Internet Homepage. Durch das Internet erfuhren wir auch, das wir nicht alleine sind. Unzählige Bauwagen tummeln sich im Internet. So entstand auch die erste Bauwagenfreundschaft mit Breungeshain.
Im Juni feierte die Jugendfeuerwehr ihr 25 jähriges Bestehen. Der Tag begann mit einem Gaudi-Turnier. Es nahmen 6 Mannschaften teil und der Bauwagen belegte einen hervorragenden 2. Platz. Erster wurde der KSV Berstadt. Der Tag endete mit einer Schlagerparty mit dem Bauwagen Musik Team im Gerätehaus.
Im Sommer wurde unser Vordach ein wenig erweitert, denn wir lassen keinen im Regen stehen. Dies war der Anlass für unser Sommerfest am Bauwagen, es wurde auch gleichzeitig ein Freundschaftstreffen mit dem BW Breungeshain.
Im September endete leider eine Bauwagen Tradition, nämlich das Kegeln beim Dilo. Hier trafen wir uns unregelmäßig des öfteren zum Kegeln. Aber nicht nur das, es war auch eine unserer Stammkneipen, viele lustige Stunden durften wir in diesem Lokal erleben. (*sing* Wir kommen alle, alle, alle, alle wieder am Kirmesmontag,...)
Der Kirmesbaum wurde aus Solidarität wegen der Anschläge am 11. September mit einer Deutschland- und einer US- Flagge geschmückt. Unsere "Uniform" war grün und mit silberner Schrift war der Kirmes-Tourneeplan aufgedruckt. Als Kopfbedeckung trugen wir schwarze Melonen. Am Kirmessamstag legten wir zum zweiten Mal auf. Wir waren auf unserem Höhepunkt angelangt, die Stimmung war bombig. Noch an diesem Abend stellten wir fest, daß wir nichts mehr verbessern können und beschlossen ein Stück kürzer zu treten, um auch mal wieder unten mitfeiern zu können. Außerdem sollte man immer am Höhepunkt aufhören.
Silvester feierten wir in dem ehemaligen Edeka-Geschäft Koppe.
(oder: "5 Jahre Fronleichnam")
2002 war eigentlich ein eher ruhiges Jahr. Man spürt doch ein wenig, das wir auch nicht jünger werden und der Familiennachwuchs bei einigen Einzug erhalten hat. Aber wir verstehen uns noch immer sehr gut miteinander, auch wenn man das eine oder andere Gesicht nicht mehr so oft sieht. Bei "Großveranstaltungen" treffen sich doch alle wieder ein. Dies waren traditionell im Frühjahr wieder Fasching, der 1. Mai, Vatertag, usw...
Am 30. April fand das Kreispokalendspiel in Berstadt statt, dies war eine große Ehre für unseren KSV. Der Verband zeigte seine Anerkennung für die gute Jugendarbeit des Vereins. Auch wir wollten unseren Obolus dazu beitragen, also wurden die CD Koffer entstaubt und wir sorgten für den musikalischen Rahmen an diesem Abend. Geplant war ein kleiner Disco Abend, neben Liedern aus den Charts vergaßen wir aber nicht unsere eigentliche Stärke, nämlich Oldies und Schlager. Der Zuschauerzuspruch war größer als erwartet und der Abend war ein Erfolg für den KSV und das Bauwagen Musik Team.
An Fronleichnam feierten wir mittlerweile unsere 5. Pool Party in Folge im Garten von Koppes. Tradition verpflichtet, ich hoffe das bleibt so?!
Im Sommer feierte der KSV sein 80 jähriges Bestehen. Auch wir waren wieder bereit die Ärmel hochzukrempeln, wir sorgten dafür das mit der Bühnentechnik am Kommers alles glatt lief und legten danach noch ein paar Scheiben in den CD Player. Die Nachtwache von Samstag auf Sonntag wurde von unserem Feuerwehrhauptmann mit gebackenen Eiern "versüßt".
In den Urlaub zog es uns getrennt in alle Richtungen. Nach Oberaudorf fuhren 2 Pärchen, 4 eiserne Junggesellen verbrachten Ihren "Erholungsurlaub" in Siegsdorf, andere flogen nach Tunesien, usw... Vielleicht klappt es ja 2003 wieder mit einem gemeinsamen Urlaub?!
Die Kirmesburschen feierten Ihr 5 jähriges Jubiläum. Auf blauen T-Shirts war eine weiße 5 und der Spruch "Des Wahnsinns fette Beute, ist Kirmesbursch´ in dieser Meute" aufgedruckt. Auf dem Kopf hatten wir weiße Hüte, das waren sie zumindest am Freitag noch! Hier noch ein Auszug aus der Wetterauer Zeitung:
"Gestern gingen vier Tage Kirmes zu Ende, an denen es diesmal sogar ein kleines Jubiläum zu feiern gab: Zum fünften Mal stand das Fest unter der Obhut der mittlerweile rund 40 Berstädter Kirmesburschen. Mit der Gründung wollte man 1998 der Veranstaltung einen neuen Anstoß geben. Und man schritt zur Tat: Die Gruppe um Mark Schöhr und Willibald Kasprzyk führte die Aufstellung des Kirmesbaums ein, der Samstag wurde zum Oldie-Abend, und am Montagvormittag unternimmt man einen Dorfrundgang mit Visiten in den Gaststätten und sonstigen Orten mit alkoholischer Quelle. So auch heuer. Die zwei Wochen zuvor gefällte Fichte wurde am Freitagnachmittag bei musikalischer Begleitung des TV-Musikzugs durch die Ortsstraßen transportiert und vor der Mehrzweckhalle aufgestellt..."
Die lange Nacht veranstalteten wir zum 3. Mal in Folge am 23.12. am Bauwagen und es war wieder ganz schön was los!
Den Abschluß des Jahres feierten wir zusammen mit ein paar anderen Berschtern in unserer Stammkneipe Zur Brücke. Und diesmal mussten wir unsere Stammkneipe nicht wechseln (Anmerkung zu Silvester 1999).
Eine neue Gruppe bildete sich Ende 2002 und hatte im Frühjahr 2003 Ihren ersten (und bis heute einzigen) großen Auftritt. Aus der Idee heraus, an der Faschingssitzung in Berstadt als Männerballett aufzutreten, gründeten ein paar Mitglieder der Feuerwehr und des Bauwagens die Gruppe FCKW-frei. Unsere Ricarda und unsere Vonni studierten mit den "Jungs" einen Schlumpfentanz ein. Und an der Prunksitzung des BCV war es soweit, der große Auftritt! Er war sehr gelungen und wurde auch von den Besuchern gebührend bejubelt.
Das erste Mal in unserer Geschichte nahmen wir auch beim Tauziehen am 1. Mai teil. Unser Carnevalverein feiert jährlich am Tanzhof in den Mai. Wir wurden dritter (von 4 Mannschaften). Sieger war natürlich unser Schläferclub, unbezwingbar! Ein Teilnehmer wollte uns disqualifizieren lassen, da wir uns mit Gastspielern ein wenig verstärkt hatten. Naja, sie waren zumindest schon einmal am und im Bauwagen :-). Sportlich fair ließen wir sie dann Zweiter werden und der "Käs" war gegessen.
Das absolute Highlight in diesem Jahr (vielleicht sogar in unserer Geschichte) war der 12. und 13 Juli 2003. Wir feierten unser 10jähriges am Sportplatz. Insgesamt 2 Jahre wurde dieses Fest von uns geplant. Es sollte ein Fest für Jung und Alt und so richtig nach Berschter Art werden. Aufmerksam machten wir auf unser Fest durch einen Eintrag im Veranstaltungskalender (bereits 2002), massig Plakate und Flyer, mit einem Artikel in der WZ, durch Werbung auf der Titelseite des Gemeindespiegels (Amtsblatt von Wölfersheim) und auf den Ortseingangsschildern in Berstadt. Diese wurden uns freundlicher Weise von den Ortsvereinen zur Verfügung gestellt. Die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen verlief vorbildlich, uns wurde immer ein offenes Ohr und sehr viel Unterstützung geschenkt. Nachdem Zeltaufbau (15x40 Meter) wurde das Zelt liebevoll geschmückt und dekoriert. Und am späten Samstagnachmittag machte es einen schönen und gemütlichen Eindruck. Wir hatten auch eine Mexico-Schnapsbar mit Tequila und Kaktusschleim. Auf unserer Bilderwand konnten die Besucher einen Einblick in 10 Jahre Bauwagen gewinnen, rätselnd standen sie auch vor den Kinderfotos der BWler.
Dann ging es los und manche von uns waren doch ein bisschen nervös. Wir starteten in unser kleines, aber doch feines, Programm.
Vonni und Olli begrüßten die Gäste, danach gab der Gesangverein Berstadt 2 Ständchen. Jetzt wurde es bunt, die Tanzgruppe des TV06 zeigte Ihr Können. Einen kleinen und lockeren Einblick in unsere Chronik präsentierte unser Timm, der auch gleichzeitig den Ortsvereinen das Mikro übergab. Nun standen Ehrungen auf dem Programm, doch was sollten wir ehren, 10 Jahre Mitgliedschaft? Auch nicht so das Wahre. Also mussten wir uns etwas einfallen lassen! Und so wurden folgende "Ehrungen" durchgeführt:
Ricarda "allererster lebender Flummi"
Olli "erfolglosester Schatzsucher Spaniens"
Thorsten "Hobby-Barfuß-Neger"
Timo "Männliche Clementine - Der Mann dem die Frauen vertrauen"
Björn "Feind aller Hühner"
Thomas "Mr. Pole Position"
Zum Finale tanzten die x²=9xblau aus Weckesheim und der komplette Bauwagen wurde spontan nochmals auf die Bühne gerufen. Einziges Problem, die hatten doch Thekendienst und so gab es ausnahmsweise mal einen Augenblick kein Bier in Berstadt. Da das Zelt sehr gut gefüllt war und es keine freien Sitzplätze mehr gab, mussten wir sogar noch Bänke und Tische vor dem Zelt aufstellen. Mit diesem Andrang hätten wir nun absolut nicht gerechnet. Aber es wurde schnell Abhilfe geleistet und alle wurden gut versorgt, manche zu gut :-). Und wenn der Magen knurrte sorgte Findlings Schlemmertreff (ein sehr guter Imbiss) für Abhilfe. Der Rest vom Abend wurde ausgelassen gefeiert und getanzt. Für die Musik war einmal mehr das Bauwagen Berstadt musicteam zuständig.
Der Sonntag stand unter dem Motto Blasmusik aus Berstadt. Für die Kids hatten wir außerdem noch einen Süßwarenstand und eine Kindereisenbahn organisiert. Die Vorsitzenden der Ortsvereine wurden von einem Komitee persönlich zu Hause abgeholt, dort gab es die ein oder andere lustige Begebenheit. Um 11 Uhr spielte das Blasorchester des TV06 Berstadt auf. Und der Bauwagen hatte endlich mal ein bisschen Pause und konnte endlich richtig mitfeiern. Für den Thekendienst am Sonntag hatten sich der Schläferclub und der Carnevalverein bereitgestellt. Das Zelt füllte sich, wie am Samstag, auch wieder rasch. Nach etwas Startschwierigkeiten (der Samstag steckte noch in den Knochen) erlebten wir einen herrlichen Frühschoppen, das ganze Zelt ging mit und feierte mit standing ovations "seine" Blasmusik. Bürgermeister Arnold überbrachte noch seine Glückwünsche, da er am Samstag verhindert war. Später wurde das Blasorchester von den Wäschbachtalern abgelöst und die Stimmung brach und brach nicht ab. Doch jedes schöne Fest hat einmal sein Ende, auch unseres. Die Highlights am Sonntag kann man hier außerdem sowieso nicht wiedergeben, die muß man einfach miterlebt haben.
Nach dem Zeltabbau am Montag gingen wir noch auf einen kleinen Umtrunk in unsere Stammkneipe. Viele waren von unserem Fest begeistert, wir auch. Die WZ schrieb: Jugendfete kam bei allen Generationen an. Das trifft den Nagel auf den Kopf und dies ist auch der Grund für diese schönen Tage.
Vielleicht war es ja nicht das letzte große Fest vom Bauwagen, schaun mer ma!
Doch 2003 hatte auch seine Schattenseiten. Nach einem Unfall im Juni verstarb unser Kappo. Er war die treibende Kraft bei den Kirmesburschen, nicht umsonst hieß es immer "Kappo und seine Kirmesburschen". Wir mussten einfach das Beste daraus machen und setzten die Tradition der Kirmesburschen weiter fort, dies wäre sicherlich auch in seinem Sinne gewesen. Die Strohhüte die wir an der Kirmes 2003 trugen, wurden noch von ihm ausgesucht. Dazu trugen wir rote Shirts mit dem weißen Aufdruck: "Und sitz ich mir den Arsch auch wund, Kirmesfeiern ist gesund". 2003 gab es nicht nur Kirmesburschen, sondern erstmals auch Kirmesmädchen.
Im Dezember veranstalteten wir zum 4. Mal in Folge die lange Nacht am Bauwagen und Silvester feierten wir wieder in unserer Stammkneipe "Zur Brücke".
(oder: "Wir sind gekommen, um zu bleiben")
Auch nach dem ereignisreichen Jahr 2003 sind wir nicht von der "Bildfläche" verschwunden.
Fasching 2004 wird der Schreiberling dieser Geschichtsblätter so schnell wahrscheinlich nicht vergessen. Ein weiterer Spitzname kam zu den unzähligen hinzu: de´ Faschingsflieger. Aber nun zu der Story: Nach einem ausgelassen und fröhlichen Faschingswochenende ging es am Rosenmontag nach Obbornhofen. Wer feiert schon gerne allein auf einem Stuhl??? Wir nicht !!! Allerdings kann sich das Stehen auf einem Stuhl mit zwei Personen zu späterer Stunde gesundheitlich negativ auswirken. Und so war es dann auch, nach dem Motto: "Olli´s sollen fliegen" segelte einer vom Stuhl. Mit einem Taxi ging es danach nach Lich ins Krankenhaus. Seit der Einführung der Gesundheitsreform muss man ja nun 10 Euro bezahlen. Dies war dem Patient allerdings entfallen und nach 15 Minuten kam folgende Frage auf: "Wo bleibt denn unser Bier??? Ich hab der Tante da vorne 10 Euro gegeben!"
Über Ostern fuhren einige gemeinsam von uns nach Oberaula in den wohlverdienten "Erholungsurlaub". Es war eine feucht-fröhliche Angelegenheit bei schönem April Wetter. Ausflugsziele für Familien, wie z.B. ein Tierpark, wurden von uns "terrorisiert". Die Ausschilderung der Toiletten ließ etwas zu wünschen übrig, und so wurden die ersten Bäume in Angriff genommen. Ob das die vorbeigehenden Familien bei Ihrem Ausflug störte? Diese Antwort bleibt, wie die restlichen Geschichten, natürlich unter uns. Zur Erinnerung der Urlauber möchte wir noch folgende Fragen in den Raum "werfen": Was geschah eigentlich nachts in der Speisekammer oder was ist eine türkische Rasur mit einem gelben Sack?
Fast schon zur Tradition geworden sind die Ausflüge zur Kirmes in Breungeshain. Mit einem Bus geht's immer am Kirmessamstag zu unseren Freunden in den Vogelsberg. Bis jetzt bekamen wir den Bus fast immer voll (die Leute in der Regel auch). Wenn die Kapelle die Fischerin spielt und etwa 20 Leute auf der Bühne mitsingen ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass der Bauwagen in den "Highlands" gelandet ist. Wir kommen wieder!!! "Ole, wir fahrn mim Bus nach Breungeshain"
Vatertag und Fronleichnam verbrachten wir 2004 am Bauwagen. Es war das 1. Fronleichnam am Bauwagen. Zur Erinnerung an vergangene Pool-Partys bei Koppe´s wurden am Bauwagen keine Mühen und Kosten gescheut. Ein "großangelegter" Badestrand mit Pool wurde aufgebaut.
In Berstadt gab es 2004 viel zu feiern. Einen ganzen Haufen runde Geburtstage standen auf dem Programm. Der Bauwagen machte oft Thekendienst und hier und da wurden auch die alten CD´s wieder herausgekramt, um für die nötige Stimmung zu sorgen. Der Gesangverein Eintracht feierte sein 160 jähriges Bestehen, nach dem Kommers gestaltete das Bauwagen music team den Rest des Abends. Normalerweise ist es ziemlich schwierig nach einem Kommers noch etwas Stimmung in die Bude zu bekommen. Beim Gesangverein war es allerdings einfach, die Leute waren gut drauf und unsere Musik kam an.
Im Sommer veranstalteten wir unser 1. BW-Camp. Wir zelteten von Freitag bis Sonntag in der Gemarkung Berstadt. Das Wetter spielte leider nicht so mit, dies schreckte einige Leute ab. Am Freitag waren es nur wenige Hartgesottene die dieses Camp durchziehen wollten. Nach dem Motto "Jetzt erst recht" wurde mit dem Aufbau begonnen. Alles in allem war es ein lustiges Wochenende. Vielleicht haben wir 2005 besseres Wetter.
Auch die Kirmesburschen waren 2004 wieder aktiv. In Anlehnung an das Jubiläum der Ihring Melchior Brauerei wurden die "Uniformen" unter dem Motto "150 Jahre Grundnahrung" angefertigt. Mit gelber Schrift wurde folgender Satz auf die grünen Shirts gedruckt: "Ihring Melchior, 150 Jahr´ als Ernährer bist Du für uns da. Wir feiern mit Dir Kirmes 2004, dafür danken wir Dir". Als Kopfbedeckung kamen dann nur noch die Jubiläums Caps der Licher in Frage. Auch die Kirmesmädchen waren wieder mit von der Partie. Sie trugen gelbe Shirts mit grüner Aufschrift. Am Kirmessamstag legte das Bauwagen music team nach 2 jähriger Pause wieder einmal auf. Unter der Leitung von Andreas Weinelt wurden am Sonntag der Kirmesbursch/ das Kirmesmädchen des Jahres gewählt.
Zu der Kirmes 2004 hat die Vereinsgemeinschaft folgenden Rückblick geschrieben:
Bereits schon traditionell begann die Berstädter Kirmes am Freitagabend mit dem Aufstellen des Kirmesbaumes. Nachdem die Berstädter Kirmesburschen den Kirmesbaum unter Begleitung des Blasorchesters des TV 06 Berstadt höchstpersönlich durch Berstadts Straßen getragen hatten, bekam dieser vor der Mehrzweckhalle seinen Platz. Erstmals waren diesmal auch Kirmesmädchen daran beteiligt. Trotz des schlechten Wetters ließ sich Bürgermeister J. Arnold es sich nicht nehmen, mit dem Fassanstich die Berstädter Kirmes zu eröffnen. Beim anschließend gut besuchten Discoabend mit Goliaths Disco-Team wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Der Samstagabend brach wieder alle Rekorde! Bauwagen-Olli hat wieder beim Oldie- und Schlagerabend für beste Stimmung gesorgt. Es gab wieder Musik "vom Feinsten". Hier war für jeden etwas dabei, egal ob für Jung oder Alt. Nicht zuletzt die schöne Dekoration der Mehrzweckhalle, nein auch die Cocktailbar, welche von den Kirmesmädchen betreut wurde, sorgten für eine angenehme Atmosphäre, so dass man bis weit in die Nacht gefeiert hatte.
Am Sonntag sorgte das Blasorchester des TV 06 unter Leitung von Andreas Weinelt für gute Stimmung. Kaffee und Kuchen der Landfrauen standen ebenso auf dem Programm, wie diverse Spiele, welche dem "Sonntags-Mittags-Langeweile-Teufel" einen Strich durch die Rechnung machten.
Erstmals wurde der Kirmesbursche und das Kirmesmädchen des Jahres ermittelt. Der Andrang war enorm, es wollte jeder mitmachen. Leider kamen nur jeweils 5 Teilnehmer in die engere Wahl. Hierbei galt es, mit Maßkrugstemmen, Essen bayrischer Spezialitäten (mit Händen auf dem Rücken gebunden), Tanzen mit fremden Partnern und Singen (Holzmichel) die meisten Punkte zu sammeln. Unter der Moderation und Leitung von Andreas Weinelt wurden Höchstleistungen gezeigt. Bei den Kirmesburschen stemmte Sascha Rau den Bierkrug über 7 min, bei den Mädels Janina Rau den gleichen Krug über 5 min. David Tauber war im Essen nicht zu schlagen (anscheinend gibt es zu Hause nur schmale Kost).
Aber sportliche Leistungen allein reichten nicht aus. Tugenden wie professionelles Tanzen, ausgefeilter Gesang, sicheres, souveränes Auftreten und tiefe Stimme waren ebenfalls zu berücksichtigen.
Kirmesbursche des Jahres 2004 wurde Timo Stüber. Bei den Mädels wurde es Janina Rau.
Auch der Sonntag war sehr gut besucht und als das Blasorchester des TV 06 abschließend "Die Fischerin vom Bodensee" spielte, stand der halbe Saal auf den Tischen und forderte unter allen Umständen mind. eine Zugabe.
Am Montag gab es ab 10.00 Uhr die Rundfahrt der "Kirmesmontagsfahrer", die schon zur Tradition geworden ist. Kirmesburschen und Vorsitzende der Ortsvereine sowie sonstige prominente Personen gingen unter Begleitung von Musik (der Spezial-Kirmesmontagskapelle) durch den Ort. An verschiedenen offiziellen und inoffiziellen Lokalitäten wurde Rast gemacht, um sich mit Speisen und Getränken zu stärken. In diesem Jahr gab es zahlreiche neue Unterstützter oder Spender. Dann ging es in die Mehrzweckhalle. Dort spielten wieder die Amigos auf. Der Saal war brechend voll. Es gab wieder zahlreich Freibier. Die Stimmung war wieder sehr gut. Auch waren wieder zahlreiche auswärtige Besucher da. Die Stimmung war so gut, dass die Kapelle einige Male ihren ursprünglichen Vortrag verlängern musste.
Fazit: Alles in allem eine hervorragende Kirmes und das an allen vier Tagen! Der gute Besuch und Zuspruch zeugt von einem sehr großen Interesse an der Kirmes. In Berstadt werden die Feste gefeiert, wie sie kommen!!! Die Vereine Freiwillige Feuerwehr, Gesangverein, Sportverein und Turnverein Berstadt sagen allen Besuchern und Helfern der Berstädter Kirmes herzlichen Dank und hoffen, dass die Kirmes nächstes Jahr wieder genauso gut besucht und wieder solch ein großer Erfolg wird.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Kirmes 2005!
(FFw, GV, KSV, TV 06)
Bei der langen Nacht Nr. 5 spielte leider das Wetter nicht so richtig mit. Viele "Ältere" blieben dadurch leider zuhause. Die die da waren, hatten aber Ihren Spaß. Der Boden rund um den Bauwagen hat ausgesehen wie eine Marslandschaft, sauber ging jedenfalls keiner nachhause. Manu spendete zum Aufwärmen noch seine 3 Liter Flasche Asbach, welche er bei der KSV Weihnachtsfeier gewonnen hatte.
Den Abschluß des Jahres feierten wir wieder in unserer Stammkneipe Zur Brücke.
(oder: "Ein Jahr im Zeichen der Kirche")
Bei den Faschingsumzügen in Wölfersheim und Bellersheim nahmen erstmals auch die Kirmesburschen/mädchen aus Berstadt teil. Aus diesem Grund fertigten wir extra einen Wagen an. Beim Domi im Hof wurde an einigen Samstagen an dem "Meisterwerk" gearbeitet.
Die Osterurlauber waren 2005 auch wieder aktiv und verbrachten die Ostertage in Oberaula. Es war (für unsere Verhältnisse) ein eher gemütlicher Urlaub. Wir erholten uns vom stressigen Alltag und ließen alles etwas ruhiger angehen.
Die vielen traditionellen Maifeiertage des Bauwagens scheinen wohl der Vergangenheit anzugehören. Am 1. Mai ging es auf den Tanzhof und Fronleichnam zum Ein-Loch-Golf-Club. Lediglich Vatertag verbrachten wir am Bauwagen, der Besuch ließ sehr zu wünschen übrig. Allerdings unterstützen wir so auch die Ortsvereine bei Ihren Veranstaltungen mit unserem Besuch.
Selbstverständlich ging es auch dieses Jahr wieder zu unseren Freunden nach Breungeshain, denn den Kirmessamstag durften wir auf keinen Fall verpassen. Dieses Jahr waren auch noch zusätzliche Gäste aus Berstadt im Bus und wir verbrachten wieder einen herrlichen Abend im Vogelsberg. Gestärkt von Riesenschnitzel konnten wir einiges an Gerstensaft "vernichten". Auf dem Nachhauseweg wurde es plötzlich verdächtig still im Bus. Was war passiert? Da wohl jemand seine Körperflüssigkeiten nicht mehr so ganz im Griff hatte, kam es wie es kommen musste. Der Papierkorb im Bus wurde ja noch getroffen, aber leider war dies der Aufbewahrungsort für die Tasche des Busfahrers.
Unsere Kirchengemeinde feierte die Ersterwähnung der Kirche vor 750 Jahren. Mehrere Veranstaltungen der Kirchengemeinde "schmückten" so den Berstädter Kalender. Bei der Veranstaltung "Ein Pfarrer kehrt heim" übernahm der Bauwagen die Bewirtung. Es handelte sich um einen Jazz-Frühschoppen im Pfarrgarten. Wir stellten fest, das die "Jazzy" eine ziemlich männliche Stimme hatte :-). Höhepunkt des Jubiläums war das Kirchfest auf dem Tanzhof. Das Dorffest wurde vorverlegt und gemeinsam mit der Kirchengemeinde abgehalten. Dadurch viele von uns auch in anderen Vereinen aktiv sind, verzichteten wir auf einen eigenen Stand. Im alten Schulhof wurde ein Zelt aufgestellt, hier gab es dann auch die Getränke. Auf dem Platz zwischen Kirche und Volksbank boten die Ortsvereine kulinarische Köstlichkeiten, wie z.B. Fisch oder Haxe, an. Alles in allem ein gelungenes Fest.
Höhepunkt des Jahres für die Kirmesburschen und Kirmesmädchen (beide bestehen zum größten Teil aus Leuten vom Bauwagen) war die Kirmes. Die Vereinsgemeinschaft hatte ein paar kleine Änderungen eingeplant. So spielte am Freitag erstmals eine Live Band und am Sonntagnachmittag die Wettertaler Musikanten.
Am Freitag kamen dann auch die "Zwerge" zum Einsatz. Die Kirmesburschen/mädchen trugen nämlich dieses Jahr orangene "Zipfelmützen" von Jägermeister. Dementsprechend waren auch die T-Shirts mit dem Jägermeister Slogan "Achtung WILD!" bedruckt. Der Kirmesbaum (schwarz/ orange) wurde ohne grössere Probleme aufgestellt. Allerdings machte Bernd Bursch etwas "Zicken", aber letztendlich schwebte er ordnungsgemäß in schwindelnder Höhe am Kirmesbaum. Dies sollte aber nicht die einzige "Panne" am Kirmesfreitag bleiben. Trotz der langjährigen Erfahrung unseres Bürgermeisters wollte der Anstich des ersten Fasses nicht so recht gelingen. Der restliche Freitag war aber dann ein voller Erfolg, Pegasus heizte dem Publikum ordentlich ein.
Am Samstag legte erneut das Bauwagen music team auf, die Stimmung und der Besuch waren ebenfalls ein Erfolg.
Am Sonntag änderten auch die Kirmesburschen/mädchen ihren Tagesablauf. Um ein Uhr ging es mit einem Bus nach Melbach auf die Kirmes. Erstaunte Melbächer Einwohner empfingen ca. 15 Kirmesburschen/mädchen aus Berstadt. Diese Gaudi wurde bereits seit einigen Jahren geplant und nun wurde sie endlich auch einmal durchgeführt. Zurück in Berstadt mussten die Kirmesburschen gegen die Kirmesmächen bei den Gaudispielen gegeneinander antreten. Wie es sich für Gentlemans gehört, gewannen selbstverständlich die Damen :-). Danach lauschten wir in der Brücke noch den Reden von Drummer Gott Udo und freuten uns über die kleinen Rasseln, die wir von Ihm geschenkt bekamen.
Am Kirmesmontag trommelte Andi Weinelt wieder seine einmaligen "Kirmesmontagsmusikanten" zusammen. So starteten wir, mit herrlicher Blasmusik, den Weckruf durch den Ort. Um mit den Worten von Udo die Geschichte fortzusetzen, fang ich mal so an: Los Amigos technicos spielten zum Frühschoppen in der Halle auf. Der Frühschoppen war (wie gewohnt) sehr gut besucht und wieder mal ein voller Erfolg.
Der Wettergott meinte es gut mit uns am 23. Dezember und so konnten wir uns an der langen Nacht über einen Besucherzuwachs freuen. Die lange Nacht war auch 2005 wieder ein Erfolg. Bei Glühwein, Bier und Lagerfeuer feierten wir mit unseren Gästen einen schönen Jahresabschluss.
Silvester feierten wir auf dem Gelände des Fachmarktes Isterling. Marlies und Heinz stellten uns freundlicherweise einen Raum zur Verfügung.
(oder: "Das Jahr in dem wir alle ein Kind haben wollten")
Was war los 2006 in Berstadt? Bei dieser Frage fällt einem natürlich erstmal der 100 jährige Geburtstag unseres Turnvereines ein. Mit seinem Jahresprogramm füllte er die Terminkalender Berstadts, fast jeden Monat gab es Veranstaltungen. Aber ich versuche ja hier die Geschichte des Bauwagens festzuhalten und nicht die des Turnvereines. Also kurz und knapp: ein tolles Festjahr und eine Chronik die Ihres Gleichen sucht!
Auch wir waren natürlich am Start und manchmal auch im Einsatz. Am Festfreitag übernahmen wir die Nachtwache. Die Band Voice verstaute ihre Instrumente und wir legten noch ein paar CDs auf bevor es dann ruhig wurde. Wurde es denn ruhig??? In den Augen des Festwirtes sicherlich nicht :-) Erstmalig gab es eine Nachtwache für die Nachtwache, so etwas haben wir auch noch nicht erlebt. Aber der Festwirt kannte uns "noch" nicht und hatte scheinbar nicht allzu großes Vertrauen in uns. Wir hatten aber auch unter Beobachtung unseren Spaß.
Am Sonntag beteiligten sich die Kirmesburschen- und mädchen beim Festumzug. Allerdings waren unsere Jägermeistermützen aus dem Jahr 2005 nicht unbedingt der Witterung angepasst. Im Oktober sind Skimützen ja ganz ok, aber Anfang Juli kommt man doch ins schwitzen. Für Abkühlung sorgte unser Verpflegungswagen. Allerdings hatte das auch so seine Nachteile, denn wir waren vor dem Umzug schon im Zelt. Naja, "Vorglühen" war angesichts der Temperaturen eher nicht so angesagt, also haben wir versucht uns abzukühlen. Und das gelang uns auch ziemlich gut. Bei dem Anblick unserer geselligen und lustigen Truppe suchte "unsere" Schildträgerin nach ca. 2 Minuten das Weite und wir mussten uns um Ersatz kümmern.
Der TV bedankte sich am Jahresende für ein tolles Jahr und wir sagen: Gratulation für ein tolles Jahr.
Am 1. Mai waren wir wieder beim Carnevalsverein auf dem Tanzhof. Beim traditionellen Tauziehen konnten wir sogar mal wieder eine Bauwagen Mannschaft stellen und dieses Mal ausschließlich aus Mitgliedern des Bauwagens (Anmerkung zum 1. Mai 2003). Bei vier gestarteten Mannschaften errungen wir einen sensationellen zweiten Platz. Eines hat der Verfasser in jedem Fall gelernt, er weiß nun das die Licher Strasse "Gefälle" hat und wird sicherlich nicht mehr bei der Auslosung der Seiten anwesend sein.
Eine weitere Hochzeit stand auch mal wieder auf dem Programm, Janine und Michi wollten heiraten. Junggesellenabschied? Richtisch! Also ging es mit der ganzen Truppe an einem Samstagmittag in die Halle. Dort warteten wir auf einen sehr überraschten Michi, der wohl gerade seinen Samstag auf der Couch verbringen wollte. Unter einem Vorwand lockten wir ihn in die Halle und keiner sagte was. Bis er dann endlich offiziell zu seinem Junggesellenabschied begrüßt wurde. Erste Reaktion: "Klaus, mach mir mal en Schnaps". Von da aus ging es dann mit Bussen nach Bad Nauheim und später zum gemeinsamen Teil in den Berstädter Hof. Denn auch die Damen feierten "Verabschiedung", sie verbrachten den Abend in Echzell und kamen dann auch wieder nach Berstadt. Es war ein sehr lustiger Abend.
In die "Ferne" zog es acht junge Männer, nämlich zur längsten Theke der Welt, in die Altstadt nach Düsseldorf. Wir fuhren mit dem Zug und hatten mehrere Hotelzimmer gebucht. Allerdings war dieser eine Tag für einen Mitreisenden wohl auch zu lang. Das Heimweh plagte ihn und ohne Berschter Kirchturm kann man schließlich nicht einschlafen. So begab er sich mitten in der Nacht auf den langen Nachhauseweg. So, und mehr wird hier auch nicht verraten. Nächstes Thema :-)
Aber 2006 gab es doch noch ein nationales Großereignis? Ach ja, Schwarz-Rot-Geil, die Fußball WM im eigenen Land. Auch wir ließen uns vom WM Fieber anstecken. "Public Viewing" war das In-Wort 2006. Bei uns fiel es zwar etwas kleiner aus, aber die meisten Spiele verfolgten wir gemeinschaftlich, beispielsweise im Eisstadion, in der Brücke oder beim Grillfest der Piddschedappler. Piddschedappler??? Stimmt, die habe ich in meinen Jahresrückblicken noch nicht erwähnt. Die Piddschedappler sind ein Kegelclub in der MZH. Jeden zweiten Freitag geht es in die Halle kegeln. Die Mitglieder sind zum größten Teil BW´ler.
An einem Kegelabend wurden wir von unserem Hallenwirt Klaus überrascht. Wir kamen in die Halle und tranken erst mal unser Bier an der Theke. Da passierte schon die erste Merkwürdigkeit: "Das war das letzte Bier für heute" meinte Klaus. "Gut, dann gehen wir halt..." war unsere Antwort. "Geht erst mal runter auf die Kegelbahn" erwiderte Klaus. Als wir auf der Kegelbahn ankamen, wussten wir schon wie dieser Abend ausgehen würde. Um einen Korb von Baguette-Broten standen so um die 20 Flaschen Wein. Es wurde ein sehr fröhlicher Abend und die Moral von der Geschichte: Wein sollte man nicht "abrennen" wie Bier.
Das Berstadt ein sehr geselliges Dörfchen ist, merkte man wieder mal im Oktober. Trotz den vielen Veranstaltungen 2006, ließen es sich die Berschter nicht nehmen, wieder ausgiebig die Kirmes zu feiern.
Die Kirmesburschen hatten sich dieses Jahr für "Tom- Sawyer-Strohhüte" entschieden. Die T-Shirts waren hellblau und mit weiß war der Spruch: "Die Krempe ins Gesicht gezogen, der Körper lechzt nach Flüssigkeit. Was hat zur Kirmes mich gezogen? Es ist der Hang zur Fröhlichkeit!" aufgedruckt.
Am Freitag war ein Disco Abend, Samstag spielte Pegasus auf, Sonntag das Blasorchester des TV und Montag die Sunbows. Am Samstagabend tauchte am Tisch der Kirmesburschen/-mädchen plötzlich ein Zettel mit dem Spruch "Weinelt, wir woll´n ein Kind von Dir" auf. So gab es dann auch schon die ersten Sprechchöre und diesen Satz hörte man auch noch die restlichen Kirmestage. Am Montag hatten wir dann endlich unser Kind, auch wenn die Vaterschaft nicht anerkannt wurde :-)
Den Rest des Jahres kürz ich jetzt mal stark ab. Zu einer richtig großen Geburtstagsfete luden Björn, David, Lars, Timm, Thorsten und Sascha ein. (Ich hoffe ich hab jetzt keinen vergessen). Gefeiert wurde in der Wohnbacher Halle und mit den Sunbows hatte man sogar für Live-Musik gesorgt. Die Lange Nacht Nr.7 war wieder mal ein Erfolg und bei Zinsheimers feierten wir eine sehr gelungene Silvesterparty.
(oder: "Ohhhhh, Schorsch war das schee!!!")
Der erste Ausflug unseres Kegelclubs "die Piddschedappler" startete am 28.04.2007. Mit einem Bus ging es nach Eltville. Dort angekommen besichtigten wir erst einmal eine kleine Brauerei mit anschließender Kostprobe. Danach besuchten wir ein kleines Weinfest, was allerdings eher ein Markt war als ein Fest. Aber wir fanden schnell den Ausschankwagen der Brauerei, die wir kurz zuvor besichtigt hatten. Da das Bier gut und herrlich kühl war sind wir natürlich dort hängen geblieben. Auch die ersten Flaschen Wein gesellten sich an unseren Tisch, in einer Weingegend muss schließlich auch etwas Wein verköstigt werden. Nach einigen Gläsern waren unsere Stimmen geölt und wir unterhielten den Platz mit einigen Liedern. Berstadt ist nun auch am Rhein bekannt :-).
Apropos Rhein. Janina und Olli wollten "hipp de Bach und tripp de Bach" durch den Rhein gehen, keiner wollte als erstes aufgeben und so gab es dann feuchte Füße. Die Überquerung wurde aber nicht vollständig durchgeführt. Der Rhein ist halt doch etwas breiter und tiefer als die heimische Wäschbach.
Ein geschäftstüchtiger Käsehändler war bei der Auswahl seiner Verkäuferinnen sehr pflichtbewusst und dies sollte sich auch für ihn auszahlen. Die nette, weibliche Bedienung sorgte auf jeden Fall für guten Umsatz und so konnte auf der Heimfahrt noch teurer und delikater Käse verköstigt werden.
2007 stand auch wieder das traditionelle Dorffest auf dem Programm. Das letzte Dorffest vor zwei Jahren war mit dem Kirchfest verbunden und so konnte man nach vier Jahren Abstinenz wieder einen Rundgang machen. Jeder Verein bietet kulinarische Speisen und Getränke an und ein Rundgang ist immer noch so hart wie eh und je. Ein paar mutige BW´ler machten sich aber trotzdem auf die Reise und haben den Rundgang auch überlebt. Es wurde ausgelassen bis zum frühen Morgen gefeiert. Und am Sonntag wurde sogar noch mal ein Rundgang gestartet und auch der Wein "Nr.3" von den Fliegern konnte uns nicht aus der Bahn werfen.
Traditionelle BW-Feiertage wie den 1. Mai, Vatertag oder Fronleichnam verbringen wir zunehmend bei anderen Vereinen. Aber Partys am Bauwagen finden trotzdem noch statt. Mottopartys sind auf dem Vorsprung: 100% Deutsch, 100% Rock, Sommerfest, Kirmsloch-Ich hab noch keins gesehn-Party, usw.
Da unsere "Obrigkeit" die Bürger vor den Raucher-Terroristen schützen möchte und 2007 das Nichtraucher-Schutzgesetz in Kraft trat, erfreuen sich gerade die Partys in unserer "Räucher-Kammer" größter Beliebtheit. Bei uns darf noch nach Herzenslust gequalmt werden.
In der Hessenschau wird jeden Donnerstag das "dolle Dorf" der Woche ausgelost, danach fährt ein Kamera-Team in den jeweiligen Ort und dreht einen kleinen Beitrag, welcher dann in der Hessenschau am Samstag präsentiert wird. Bei unserem Stammtisch in der Brücke wurde also immer gespannt auf die Auslosung in der Hessenschau gewartet. Denn alle anderen Ortsteile von Wölfersheim wurden bereits gezogen, nur Berstadt nicht. Man hebt sich das Beste halt immer bis zum Schluss auf. Am 20.09.2007 war es dann soweit, allerdings waren zu diesem Zeitpunkt nur der Olli und die Christel in der Kneipe. Und was lief im Fernsehen? Irgendein Krimi im Zweiten, peinlich. Das Telefon klingelte aber schnell und das Handynetz brach fast zusammen, der ganze Ort war auf den Beinen. In der Halle wurde dann das HR Team erwartet, Bürgermeister Joachim Arnold spendete ein Fass und danach wurde der Ablaufplan besprochen. Sogar unser Bauwagen sollte gefilmt werden, fiel aber dann doch dem Rotstift zum Opfer. Plötzlich kam die Frage im Saal auf: "Wo is dann die Abschlussveranstaltung?" Typisch Berschd :-). Nun waren wir gefragt, am Freitag Morgen wurde alles organisiert und dann hatten wir unsere Abschlussveranstaltung am Tanzhof. Diese wurde von den Berschdern auch gut angenommen und es gab noch einen kleinen Umtrunk, wie es sich halt gehört. Der Beitrag war spitze und ist im Internet des HR (Video-Archiv Hessenschau vom 22.09.2007) zu finden.
Fast wäre es auch zu einer zweiten Auflage des Bauwagen Camps gekommen. Leider folgte dann doch noch eine Absage. Vielleicht schaffen wir es ja in naher Zukunft noch mal ein Camp auf die Beine zu stellen.
Mit einen Kirmestrainingslager am Bauwagen eröffneten wir die Kirmes-Saison 2007. Gut vorbereitet trafen sich die Kirmesburschen und -mädchen am Freitagnachmittag um den Baum an die Halle zu bringen. Ein extra großes Exemplar zum 10 jährigen Jubiläum der Kirmesburschen musste es schon sein, 22,50 Meter maß der 07er Baum. In Begleitung des Blasorchesters des TV06 marschierten wir durch die Ortsstraßen an die Halle. Das Aufstellen verlief problemlos, nach anschließendem Aufenthalt im Glaspalast wurde beim Disco Abend bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Am Samstag spielten die Wettenberger Musikanten zum Tanz auf. Und am Sonntag besuchten wir wieder kurz die Nachbarn aus Melbach, die zum gleichen Zeitpunkt "versuchten" Kirmes zu feiern. Als das Freibier leer war, ging es zum Blasorchester in die Halle. Am Montag herrschte mal wieder Ausnahmezustand in Berstadt. Andi Weinelt, seines Zeichen Kirmesmarschorganisator, hatte seine Musikkollegen (in Fachkreisen: Kirmesmontagskünstler genannt) wieder einmal zusammengetrommelt und sorgte somit für einen außergewöhnlichen Rahmen beim Weckruf. Eine kleine Kostprobe wurde als Video festgehalten und kann auf bauwagen-berstadt.de bestaunt werden. Und er hatte sich zudem etwas einfallen lassen. Sonntags Abends kam er noch mal in die Brücke um den neuesten Kirmeshit nicht zu verpassen. Den gab es bis dato eigentlich noch nicht. Ein paar von uns trellerten "Oh Schorsch is das schee" und keiner macht sich Gedanken. Beim traditionellen Treffpunkt "Fachmarkt Isterling" am frühen Montagmorgen schwante uns schon schlimmes. Die "Künstler" spielten plötzlich Champs-Elysées. Hatte sich das der Andi doch gleich gemerkt und so wurde "Ohhhhh, Schorsch is das schee. En Ebbelwoi geht immer noi…" unser Kirmeshit. Und es kam noch schlimmer, in der Halle wurde dann Ebbelwoi bestellt. Die Dünsberg Buam sorgten für eine gute Stimmung im Saal und unser KSV Präsi Mac Kräh lies sich noch auf eine 30kg Abnehmwette ein. Eine negativer Punkt sollte hier allerdings nicht unerwähnt bleiben: Einem Musikfreund aus Oppershofen wurde sein Tenorhorn entwendet. Ein paar Tage später wurde das gute Stück völlig zerstört am Sportplatz gefunden.
Die Kirmesburschenuniformen waren schwarz und mit roter Schrift war "10 Jahre und kein bisschen leise" aufgedruckt. Die Kopfbedeckungen waren zum Jubiläum standesgemäß schwarze Zylinder.
Zur langen Nacht Nr. 8 hatten wir richtig schönes Winterwetter, trocken und eiskalt. Also stand unserem Weihnachtsumtrunk nichts im Weg, außer das es doch etwas zu kalt war und die Getränke eingefroren waren. Aber bis die ersten Gäste kamen tat unser Bauwagenofen einen guten Dienst und entfrostete die Getränke. Der Besuch war in diesem Jahr überragend, ich denke es war die bestbesuchte Lange Nacht bis jetzt. Vielen Dank für Euer Kommen, für uns ist es immer wieder eine Freude.
Das es uns zwischen den Jahren nicht langweilig wurde, dafür sorgte die erste 30er Party. Denn viele von uns sind Baujahr 1977/78 und unsere Nadiné machte am 28.12. den Anfang. Gefeiert wurde im Partyraum, in der Garage und in einem Zelt bei Zinsheimers.
Silvester 2007 war ein sehr schwieriges Thema in diesem Jahr. Eigentlich wollten wir bei der Nadiné feiern, aber das hat dann kurzfristig doch nicht geklappt. Wir standen zwei Wochen vor Silvester ohne Location da. Nun kamen viele Ideen und es zeichnete sich schon ab, das wir Silvester wohl getrennt feiern würden. Und so kam es dann auch, einige feierten bei Rieße im Partyraum und einige am Bauwagen. Aber ich denke 2008 sollte es wieder möglich sein Silvester gemeinsam zu verbringen.
(oder: "Kirmesburschen vom Bauwagen nehmen Abschied")
Das Jahr war geprägt von runden Geburtstagen, die unzähligen "Neu-Dreißiger" gaben eine Party nach der anderen. Hierzu ließen sich die Geburtstagskinder extra T-Shirts mit dem Spruch "Wölfersheim im Süden, Wohnbach im Westen, die 30er aus Berstadt sind doch noch die Besten!" drucken.
Vatertag am 1. Mai, wo gibt es denn so etwas? Tja, 2008 durften wir das miterleben, einen freien Tag und eine Feier weniger. Der Carnevalverein und die Fußballer feierten daher gemeinsam am Tanzhof eine Maifeier. Aus diesem Anlass wurde die erste Berstädter Dorfolympiade inszeniert und es konnte nur einen Sieger geben: Richtig, der Bauwagen war der glückliche Sieger. Die Aufgaben Sommerski, Bobbycar-Rennen und Torwandschießen wurden mit Bravour gemeistert.
Ende Mai/ Anfang Juni stand ganz Berstadt Kopf, das dolle Dorf 2008 wurde gesucht und das dolle Berstadt war mit von der Partie. Auch der Bauwagen war kräftig dabei, sei es im Orgateam, im Bauteam, bei den Sportlern, beim Rateteam oder am Partytisch im HR-Treff. Damit keine Kehle trocken blieb, versorgte der Bauwagen im Halbfinale die vielen Anwesenden mit "Flüssigem" und diese Aufgabe wurde dank des Weiterkommens zur Mammutaufgabe. In Homberg/ Efze holten wir uns dann den silbernen Otto. Einen ausführlichen Rückblick findet Ihr auf bauwagen-berstadt.de in der Rubrik "dolles dorf".
Anfang 2008 kam die Idee auf, wieder ein Bauwagen Fest zu feiern. Zwar nicht so "groß" wie das 10jährige, aber "speziell" sollte es schon wieder sein. Der Name war auch schnell gefunden: "15 Jahre Bauwagen Berstadt - DAS FestCHEN!". Als Veranstaltungsort wählten wir den Tanzhof ("Mitten drin, statt nur dabei"), dort hatten wir noch nie gefeiert. Das Ganze sollte einem Mini-Dorffest ähneln und natürlich wieder ein Fest für Jung und Alt und so richtig nach Berschter Art werden.
Da man sich ja nie auf das Wetter verlassen kann, stellten wir ein 18x8 Meter Zelt auf den Tanzhof. Einen Bierpils und je ein Pavillon für den Imbiss und die Sektbar wurden ebenfalls aufgebaut. Scheinbar brachte uns die Sonne auf den Plakaten Glück, denn wir hatten herrliches Wetter. Auch an eine gelungene Beleuchtung hatten wir gedacht, eine Lichterkette um den Tanzhof und eine Beleuchtung zweier Bäume sorgten für eine angenehme Atmosphäre.
Das Blasorchester des TV06 machte einen zünftigen Auftakt. Danach richtete unser Schirmherr Joachim Arnold ein paar Worte an uns und unsere Gäste. Das Zelt füllte sich auch zügig, trotz der ungewöhnlichen Uhrzeit 17 Uhr "strömten" viele Gäste an den Tanzhof. Auf Berstadt ist eben Verlass. Danach sollte eigentlich eine Erinnerungstafel anlässlich des Dollen Dorfes enthüllt werden, leider wurde diese nicht rechtzeitig fertig.
Um 20 Uhr begrüßte Olli die Gäste und anschließend gratulierte uns Bürgermeister Rouven Kötter. Ihm schlossen sich die Vertreter der vielen Ortsvereine an. Das kleine Programm endete mit verschiedenen Ehrungen, die unter dem Motto: "Pech und Pannen" standen. Miri und Vonni ehrten Holger, Thorsten, Olli, Aggi und Timo für einige kuriose "Unfälle" und Krankheiten. Diese entstanden des öfteren auch im alkoholisierten Zustand, allerdings schwiegen die meisten Geehrten zu den Details. Eine Überraschung gab es noch für den Olli, in einer Laudatio würdigte Vonni seine Verdienste rund um den Bauwagen (was er aber eigentlich gar nicht so mag). Sichtlich gerührt nahm er den goldenen Bauwagen entgegen. Beim gemütlichen Teil wurde bis tief in die Nacht ausgelassen getanzt und gefeiert.
Fazit:
Ein solches Fest kann nur eine starke Gemeinschaft planen und durchführen. Die vielen lobenden Worte von Gästen bescheinigten uns wieder eine tolle Veranstaltung. Und auch wir waren stolz auf die Resonanz, den "Besuchermassen" und die Stimmung. Ein Fest für Jung und Alt das war das Ziel und es scheint uns wieder gelungen zu sein.
Vielen Dank an unsere Gäste, die wieder sooooo zahlreich erschienen sind. Ihr überrascht uns immer wieder. Wir hoffen es hat Euch genauso gefallen wie uns!!! Den Anwohnern des Tanzhofes möchten wir an dieser Stelle auch noch mal danken. Vielleicht auf ein Neues in fünf Jahren...
Aus der Helferfeier wurde dann ein regelrechtes Kirmestrainingslager. Exakt eine Woche vor der Kirmes, luden wir alle Helfer in die Brücke ein. Und manchmal gibt es eben Tage da passt alles und genau so ein Tag war der 11. Oktober. Diese rauschende, lange, laute, stimmungsvolle und vor allen Dingen "geile" Helferfeier werden wir alle nicht so schnell vergessen…
Bei der Kirmes 2008 beendeten wir eine Ära, mit einem weinenden und einem lachenden Auge sagten die Kirmesburschen und Kirmesmädchen vom Bauwagen nach 10 bzw. 5 Jahren Adios. Es fiel natürlich vielen von uns nicht leicht diese Ära zu beenden, denn wir waren immer mit viel Spaß und Engagement bei der Sache. Doch auch wir sind ein wenig ins Alter gekommen, die meisten zählen nun zu den Ü30igern und sind damit aus dem eigentlichen "Burschenalter" lange heraus. Doch die Kirmestage in Berstadt sind selbstverständlich nicht aus unseren Terminkalender verschwunden und wir waren an allen Kirmestagen vertreten.
Wir haben eine Ära beendet, jedoch nicht die Tradition, unsere Nachfolger stehen bereits in den Startlöchern.
Am Kirmesfreitag stellten wir zum letzten Mal den Kirmesbaum, hierfür hatten wir extra ein Plakat mit dem Text "Es war uns eine Ehre" anfertigen lassen. Eine spezielle "Uniform" für 2008 gab es allerdings nicht und so wurden die alten "Uniformen" herausgeholt. Daraus wurde ein schöner bunter Haufen mit Burschen und Mädchen. Apropos bunt, der nicht unumstrittene Kirmesbaum wurde 2008 nicht von uns gestrichen, sondern wir gaben Kindern aus Berstadt die Möglichkeit ein ganz besonderen Kirmesbaum zu kreieren.
Am Samstag spielte die Band "Simply Good" auf und die Halle war gut besucht, auch dank einer 40-köpfige Abordnung aus Friedigerode (Gewinner dolles Dorf 2008). Als der Blasmusiknachmittag am Sonntag fertig war, fuhren wir in die Bauernstub nach Wölfersheim. Die Brücke hatte dieses Jahr leider über die Kirmes geschlossen. Und eins steht seitdem fest: Keine Brücke - Keine 100%ige Kirmes
Nach einem Weckruf am Montagmorgen, bei dem auch einige "ehemalige" Kirmesburschen teilnahmen, ging es in die Halle. Zum Frühschoppen mit den Dünsberg Buam hatten die Vereine eingeladen. Da unser Kirmesfreibiermoderator Mac beruflich verhindert war, mussten dies Timo Hahn und Oliver Wolf übernehmen. Zur "After-Party" ging es nach Utphe zur "Hertha".
Eine milde Lange Nacht gab es 2008, natürlich nur vom Wetter her. Die Temperatur kann man auch immer an dem Getränkeverbrauch messen (2008: weniger Glühwein, mehr Bier). Wie mittlerweile in Festjahren üblich, gab es wieder Würstchen. Als Premiere schaute dieses Jahr auch der Nikolaus vorbei. Alles in allem wieder eine gelungene Veranstaltung.
Ein gemeinsames Silvester scheint wohl nur noch ein Traum zu sein, quer verstreut feierten wir ins neue Jahr.
(oder: "Des wurd aber auch Zeit")
Eine neue "Aktion" hat sich der Bauwagen gleich zu Beginn des Jahres einfallen lassen, denn am 10.01.2009 machten wir uns zu unserer ersten Winterwanderung auf. Es hat mal wieder alles gepasst: sehr viel Schnee, herrlicher Ausblick, trockenes Wetter, feuchte Kehlen und jede Menge Spaß. Die Wegstrecke ging von Berstadt über den Wölfersheimer See hin zum Anglerheim und zurück in den Berstädter Hof. Die Versorgung unterwegs war perfekt organisiert und es gab so manche Rast. Die Winterwanderung könnte das Zeug dazu haben, ein fester Bestandteil im Januar zu werden. Aber das Kaiser-Wetter von 2009 zu toppen ist fast unmöglich…
Bei der Faschingssitzung wurde erstmalig der Bauwagen aufs Korn genommen. Der Sitzungspräsident Stephan Musch höchstpersönlich berichtete von einer allzu unchristlichen Lebensweise, welche der Bauwagen führen würde. Wir halten das natürlich nur für ein Gerücht :-).
Am 1. Mai machte sich eine Truppe wanderfreudiger BWler auf nach Wohnbach, Södel und Wölfersheim. Der Rest (oder sagen wir die "Gemütlichen") besuchte erst die Veranstaltung des BCV am Tanzhof und folgte dann per wemobil nach Wölfersheim.
Die Vereine aus Berstadt luden am 05. und 06. September wieder einmal zum Dorffest auf den Tanzhof ein. Bei herrlichem Wetter konnte ausgelassen geschlemmt und gefeiert werden. Die Mitglieder des Bauwagens versuchten erneut an beiden Tagen den obligatorischen Rundgang einigermaßen zu überstehen, was uns aber wieder gut gelang. Eine Neuerung gab es am Samstag bei den Fliegern, hier konnte man eine Hochzeit planen und organisieren lassen und am Sonntag öffnete erstmals die Trinkhalle am Platz (Insider).
Im Sommer heirateten Jacqueline und Sascha und es war das volle Programm angesagt. 2 Junggesellenabschiede, einen Polterabend und eine große Hochzeitsfeier. Wir kamen also aus dem feiern gar nicht mehr raus. Es war eine schöne und gelungene Hochzeit. Lustig anzusehen ist es immer, wenn sich unsere "Chaoten-Truppe" fein rausputzt und die Anzüge, Kostüme und Krawatten auspackt :-).
Nichts Erfreuliches gibt es über unsere "Kegelabteilung" den Pidschedapplern zu berichten. Der "Spielbetrieb" ist leider mittlerweile größtenteils eingestellt. Letztlich bleibt uns nur die Hoffnung auf mehr Interesse am "Kegelsport" und dadurch vielleicht eine Wiederbelebung der Aktivitäten auf der Asphaltbahn.
Nachdem wir im letzten Jahr unsere Aktivitäten bei den Kirmesburschen/mädchen einstellten, zeigte sich schnell das Interesse der Berstädter Jugend diese Tradition fortzuführen. Umso erfreuter waren wir das sich eine stattliche Zahl an Jungs und Mädels zusammen gefunden hat, um die Kirmesburschentradition in Berstadt nicht sterben zu lassen. "Des wurd aber auch Zeit" war der Slogan der "Neuen", nachdem wir das "Amt" über 10 Jahre inne hatten wurde es wirklich Zeit. Es war die richtige Entscheidung für uns aufzuhören und das Zepter an die Jugend weiterzugeben. Die Kirmes 2009 kann man wieder als Erfolg bezeichnen, der Freitag war übermäßig gut besucht und die restlichen Tage auf dem hohen Standard der vergangen Jahre. Die Kirmesveranstaltungen der Nachbardörfer haben meist einen stetigen Zuschauerrückgang zu verzeichnen, umso beachtlicher ist da im Vergleich die Berstädter Kirmes. Selbstverständlich waren wir auch wieder kräftig dabei und zahlreich an allen Tagen vertreten. Die Kirmesdisco gestaltete Stefan Bauer vom Goliath Sound System und sorgte auch bei dem "älteren" Semester für gute Stimmung. Am Samstag gab es Musik von der Band "Simply Good" und am Familiensonntag spielte traditionell das Blasorchester des TV06 auf. Nachdem die Fischerin vom Bodensee und die Vogelwiese als Zugabe den Auftritt beendeten, ging es in die Brücke. Es war wieder eine 100%ige Kirmes, denn die Brücke hatte offen, dort feierten wir gemeinsam mit den Kirmesburschen und mädels. Der Montag begann dort, wo der Sonntag endete. Gut gestärkt pilgerten wir von der Brücke in die Halle. Die "Nautnutze" (Nixnutze) spielten erstmalig an der Kirmes in Berstadt und die Beiden sorgten für ausgelassene Stimmung. Wir präsentierten uns in den neuen schwarzen BW-Shirts. Zum Kirmesausklang ging es nach einem langen Montag in die Brücke.
Die Lange Nacht 2009 war gleichzeitig ein Jubiläum, denn es war die zehnte am Bauwagen. Leider vermissten wir einige Stammgäste, aber das Wetter spielte auch nicht so wirklich mit. Das merkte man auch an den 30 Litern heißen Ebbelwoi, die relativ schnell leer waren. Erfreulich waren die vielen jungen Gesichter: die Kirmesburschen- und mädels und unsere Bauwagennachbarn vom BKJ. BKJ ist übrigens Berstadts Klotzer Jugend und die "hausen" in einem Garten gegenüber vom Bauwagen. Ein Ende der Langen Nacht ist auch nach 10 Jahren nicht in Sicht und so lange die Veranstaltung weiter so gut angenommen wird, bleibt sie ein Bestandteil des Bauwagens.
An Silvester waren wir wieder einmal verstreut. Einige feierten beim Thorsten, ein paar im Berstädter Hof und der Rest bei Stübers im Partyraum. Der Abend bei Stübers war geprägt von Nüssli, Spielen wie "Mario säuft" und später raus von einer Techno Stunde. Mehr wird nicht verraten.
(oder: "Lange Nacht LIVE")
Nach der kompletten Einstellung des Kegelsports am Bauwagen, scheint sich das Wandern als neue Trendsportart durchzusetzen. Am 30. Januar stand die zweite Winterwanderung auf dem Programm. Das Wetter spielte größtenteils mit und wir hatten auch wieder Schnee. Dieses Jahr kam aber ein rauer Wind hinzu, der das Laufen im Schneegestöber nicht unbedingt angenehmer machte. Auf dem Weg zum Laternchen in Inheiden, blieb ausreichend Zeit für Stärkungen und wer Glück hatte, konnte sogar eine Rindswurst ergattern :-). Am Vatertag pilgerten wir nach Echzell zur Feuerwehr und im Dezember liefen wir zum Utpher Weihnachtsmarkt.
Früher gab es bekanntlich an Fronleichnam einen festen Termin im Kalender des Bauwagens, nämlich die legendäre Pool Party bei Koppes im Garten. Von 1998 bis 2003 wurden legendäre Partys gefeiert. Dani startete 2010 ein Revival und wir waren alle wieder da. Bei brütender Hitze wurde ausgiebig gefeiert. Gerne mehr davon, wir sind bereit… :-)
Aus dem Familienbuch des Bauwagens gibt es auch wieder Neues zu berichten. Für männlichen Nachwuchs sorgten Janina & Peter und Jaci & Sascha, Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die neuen Bauwagenmitglieder. Im Bund der Ehe sind nun Vonni und Thorsten, groß gefeiert wird erst nächstes Jahr. Die Junggesellenabschiede haben beide erfolgreich absolviert, obwohl dem Thorsten die große Anspannung anzumerken war :-).
Einen unvergesslichen Abend erlebte die Bauwagencrew unter den Linden am Tanzhof. Der Gesangverein lud zu seinem Weinfest ein. Es war eine herrliche Feier in aller bester Weinlaune.
Über die Kirmes gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, da wir ja nicht mehr an der vordersten Front stehen. Erfolgreich und gut besucht war sie aber allemal. Und die "neuen" Kirmesburschen- und mädchen haben sich etabliert, weiter so…
Die elfte Auflage der Langen Nacht hatten wir etwas "aufgepeppt". So konnten wir eine Bläsertruppe organisieren, welche mit hausgemachter Weihnachtsmusik für die richtige Atmosphäre sorgte. Neben dem bekannten Fette-Brot gab es auch heiße Waffeln, sie gingen weg wie warme Semmeln (hört sich komisch an, war aber so :-) ). Kleine Anmerkung: Im Bauwagen hat es noch nie so gut gerochen. Und Schnee hatten wir auch mal wieder, so konnten wir uns im Winterwunderland rund um den Bauwagen auf das große Fest einstimmen. Nach anfänglichem Zögern war die Lange Nacht auch in diesem Jahr wieder hervorragend besucht.
Zu Silvester nur ein passendes Zitat aus Dinner for one:
"The same procedure as last year? - The same procedure as every year"
(oder: "Still ruht der Bauwagen")
Der Bauwagen wurde im Jahre 2011 kaum noch genutzt. Ich habe ganze drei Veranstaltung gezählt (Ollis Geburtstag und Junggesellenabschied und natürlich die Lange Nacht). Das heißt natürlich nicht das wir von der Bildfläche verschwunden sind. Nur scheinbar ist so ein rustikaler Veranstaltungsort wie der Bauwagen nicht mehr so "in" für uns "alte" Säcke (zumindest der Großteil hat die 30er Schallgrenze überschritten, manche sogar schon die 40).
Dafür vermählen und vermehren wir uns kräftig und viele bauen ihr eigenes "Nest". Derzeit entsteht im Norden Berstadts ein "Bauwagen-Viertel" :-). Das Familienbuch des Bauwagens hat auch 2011 wieder jede Menge zu berichten. Drei Hochzeiten standen an und drei Neumitglieder durften wir begrüßen. Den Anfang mit den Hochzeiten machten Janina und Peter, dann folgten Sabine und Olli und kirchlich heirateten noch Vonni und Thorsten. In der Abteilung "Bauwagennachwus" begrüßen wir Lilli Klaus, Samantha Tauber und Emilja Dippel.
Und so zählen die vielen Junggesellenabschiede und Hochzeiten auch in der Kategorie "Feiern" zu den Highlights in 2011. Und der Spruch "wehe, wenn sie losgelassen" passt auch noch ganz gut, denn wenn wir mal alle zusammen "auftreten" ist für gute Stimmung gesorgt. Das hat man auch auf dem ein oder anderen Junggesellenabschied eindrucksvoll bewiesen.
Zum Dorffest und zur Kirmes gibt es aus Sicht des Bauwagens nichts Erwähnenswertes zu berichten. Die Traditionsveranstaltungen in Berstadt zählen immer noch zu den geselligen Highlights, das zeigen auch die stetig guten Besucherzahlen.
Die Lange Nacht machte 2011 seinem Namen alle Ehre. Viele Besucher blieben länger, als sie sich das vorgenommen hatten. Aber so soll es ja auch sein :-). Heißer Ebbelwoi, Glühwein und frische Waffeln, dazu ein Lagerfeuer und Weihnachtsklänge der "Bläser" sind das Rezept für eine erfolgreiche Lange Nacht. Eine würdige Veranstaltung vor dem heiligen Abend.
(oder: "Die Ruhe vor dem Sturm")
Zwei Vereinsjubiläen standen auf dem Programm "75 Jahre Feuerwehr" und "90 Jahre KSV".
Legendär und in Erinnerung bleiben wird der Samstag Abend der Feuerwehr. Am Festumzug beteiligte sich auch die Bauwagen-Truppe, unser Einkaufswagen wurde wieder fit gemacht. Nach dem Umzug ging es in das volle Zelt und BMP heizte mächtig ein. Auch am Sonntag saßen wir wieder im Festzelt und vor uns ein 30 Liter Fässi. "Guck emol, de Bauwoage säuft schon widder Fässis". Allerdings waren das die Reste vom Samstag, die Augen waren mal größer wie das "Fassungsvermögen". Am Sonntag wurde es aber leer, wir wollten uns ja nicht ganz "lumpen" lassen.
Unsere Winterwanderung am 11. Februar führte uns ins "Sodila".
Zur "Langen Nacht" ließen wir uns wieder etwas besonderes einfallen, es gab frischen Flammkuchen. Leider machte uns das Wetter ein Strich durch die Rechnung, trotz widriger Umstände war der Besuch beachtlich.
Ansonsten war es um den Bauwagen ziemlich ruhig. Scheinbar die Ruhe vor dem Sturm, denn im nächsten Jahr steht unser Zwanzigjähriges an. Lasst Euch überraschen…
(oder: "Bronzene Menschenkicker")
Mitte 2012 kam die Idee auf, wieder ein Bauwagen Fest zu feiern. Beim ersten gemeinsamen Treffen spürte man die Begeisterung und den Willen der Bauwagenjungs und -mädels wieder ein Fest auf die Beine stellen zu wollen. Knapp vierzig Personen beteiligten sich aktiv für dieses Fest und waren auch bereit das finanzielle Risiko zu tragen. Der Veranstaltungsort war schnell gefunden, der Festplatz am Sportsplatz sollte es sein. Bei dem Motto waren die Ideen eher rar, also wurde ein "Themenfindungsabend" am Bauwagen einberufen. In gemütlicher Atmosphäre wurde teils heftig diskutiert. Und schließlich sollte es ein Fest im Zeichen des Löwenzahns werden. Als Programmhighlights sollte am Samstag ein kleines "Theaterstück" aufgeführt werden und das Motto für den Frühschoppen lautete "Best of Blasmusik".
Das Fest zu unserem 20jährigen Bestehen fand am 29. und 30. Juni 2013 statt. Ein großes Festzelt (15 x 35 Meter) und ein kleiner Fuhrpark bildeten den Festplatz. Auch das kulinarische Angebot wurde erweitert, neben den "Klassikern" konnte man auch leckeren Flammkuchen, Hackbraten und Schnitzel genießen. Bei der Deko halfen uns viele kleine Hände, denn die Löwenzahnbilder im Zelt wurden von den Kitas "Wasserburg" und "Löwenzahn" ausgemalt. Auch einen "Trikotsponsor" konnten wir gewinnen. Die Firma EPS aus Berstadt unterstützte uns finanziell bei den Fest-Polo-Shirts, herzlichen Dank an Dieter Belzer.
Am Samstagabend konnte es nun endlich losgehen. Nach der Eröffnung von Oliver Wolf übernahm Timm "Peter" Jakob die Moderation und führte durch das Programm. Den Anfang machten die "A45", eine neue Tanzgruppe aus Berstadt. Dem tollen Auftritt zu den Klängen von James Bond folgte natürlich noch eine Zugabe. Nun hatten unsere Gäste das Wort. Danach kam der "große" Auftritt unseres Löwenzahn-Ausschusses (quasi die Theater AG): Janina, Miriam, Viola, Timo, Timm, Thommy, Holger und Peter. Einen Teil der Bauwagen-Geschichte wurde schauspielerisch mit viel Witz und Charme auf die Bühne gebracht. Sei es mit dem Besuch bei der Breungeshainer Kirmes, sonstigen Ausflügen oder bei der Vorbereitung des Jubiläumsfestes. Berstadts derzeit einzige Kneipe die Brücke kam ebenso vor wie der örtliche Fachmarkt Isterling, der Tanzhof und der Friseursalon Bock. Zum obligatorischen Finale des "akademischen" Teils kam der komplette Bauwagen auf die Bühne und stimmte mit der "Fischerin vom Bodensee" den gemütlichen Teil des Abends an. Ausgelassen wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt.
Der Frühschoppen am Sonntag begann um 11 Uhr. "Best of Blasmusik" - ein musikalisches Schmankerl und ein abwechslungsreiches Programm hatten wir angekündigt. Und ich glaube wir haben nicht zu viel versprochen. Wir präsentierten auf der Bühne: das Blasorchester des TV 06, die Wölfersheimer Musikanten und den Sauladen.
Ein herrlicher Frühschoppen…
Ein kleines Highlight sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Unser "Zweckspessimist" Timo Stüber meinte direkt nach dem Aufbau des Zeltes: "Wenn des Zelt zwo Tach voll wird, fress eich en Besen". Tja, bei uns muss man mit solchen Sprüchen vorsichtig sein. Zur späteren Stunde musste unser Timo tatsächlich einen Besen essen.
Fazit:
Wahnsinn!!! So etwas scheint es wirklich nur in Berstadt zu geben. Das Zelt noch größer wie sonst und es ist trotzdem an beiden Tagen voll. Die Stimmung an beiden Tagen hervorragend… Eigentlich schwierig die passenden Worte zu finden. Aber auch dieses Fest reiht sich nahtlos an die vergangenen Erfolge an und das ist schon ein bißchen Wahnsinn.
Vielen Dank an unsere Gäste, die wieder sooooo zahlreich erschienen sind. Ihr überrascht uns immer und immer wieder.
Vielleicht auf ein "Silbernes" in fünf Jahren...
Zwei Wochen später, nämlich am 13. und 14. Juli ging es mit der „Feierei“ in Berstadt schon wieder weiter. Zum Dorffest luden die Berstädter Vereine auf den Tanzhof und hier gab es 2013 am Sonntag auch etwas ganz Besonderes. Zehn Teams traten an, um den 1. Berstädter XXL Menschenkicker Titel für sich zu holen. Natürlich stellte der Bauwagen auch ein Team. Nach einer erfolgreichen Vorrunde versuchten wir kurz vorm Halbfinale die SOMA des KSV im Vorfeld mit ein paar Runden Ouzo zu schwächen. Leider wirkte dieser wie Doping und so mussten wir uns den Fußballern geschlagen geben. Doch im kleinen Finale gelang uns ein Sieg gegen das „Deutsche Eck“ und damit sicherten wir uns den dritten Platz.
Die Kirmes 2013 im Kurzrückblick: Freitag - Faßbieranstich und „Ganz in Weiß Discoparty - Teil II“, Samstag - Tanzabend mit den Sunbows, Sonntag - Gottesdienst und Blasmusik aus Schloggebach, Montag - Frühschoppen mit Fetti Fetzer und der heizte mächtig ein. Und was macht der Bauwagen an der Kirmes? Knetmännchen :-)
Anfang November ließen wir es nochmal richtig in der Brücke krachen, unsere Helferfeier stand auf dem Programm. Und einem würdigen Fest, folgt eine würdige Helferfeier :-).
Das Bauwagen-Jahr ließen wir mit der Langen Nacht 14 ausklingen. Und dieses Mal spielte das Wetter ordentlich mit. Guter Besuch und netter Abend.
(oder: "erfolgreiche Bierathleten")
Die alte „Dame“ gibt es nicht mehr, am 21. Juni 2014 wurde der Bauwagen abgerissen. Doch zuvor wurde am Wagen nochmals kräftig gefeiert und so konnten wir uns gebührend von unserem Jugend-Domizil verabschieden. Mit einem Ostersonntags-Frühschoppen im Morgengrauen begann die Abschieds-Tournee. Am Mittwoch vor Fronleichnam feierten wir mit unseren Freunden eine ausgelassene Abschiedsparty. Und am Samstag rückte der Bagger der Firma Lindt an, um mit dem 1998 aufgestellten Bauwagen kurzen Prozess zu machen.
Es war bereits der zweite Wagen, der Erste von 1993 wurde nach fünf Jahren Opfer eines Feuerteufels. An unserem Entstehungsort sollte dennoch etwas an unseren Bauwagen erinnern und so entschieden wir uns, einen Gedenkstein an dieser Stelle zu errichten. Der Stein ist bereits da, eine Gedenktafel wird noch angebracht.
Recht herzlich möchten wir uns bei Rainer Lindt und seiner Truppe bedanken. Der Platz ist nun in einem ansehnlichen und ordentlichen Zustand. Dies hätten wir so, in dieser kurzen Zeit und in diesem Ausmaß nicht alleine hinbekommen. Vielen Dank. Trotz alledem wird Berstadt weiterhin von der mittlerweile über 30-köpfigen Truppe noch einiges hören und sehen, denn wir haben uns vorgenommen diese „starke“ Gemeinschaft nicht aufzulösen. Neben sehr vielen schönen Erinnerungen, die natürlich zu einem solchen Abschied zutage kommen, gab es auch immer wieder neue Ideen und Ansätze.
Der 1. Berstädter Bierathlon fand im Jahre 2006 anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Turnvereines statt. Die Schläfer sorgten im Rahmen ihres 40zigsten Geburtstages 2014 für eine Neuauflage. In drei Disziplinen starteten die Teilnehmer: Einsteiger, Profis und Damen. Die Damen und die Einsteiger hatten eine Strecke von 5 km zu bewältigen und hierbei eine 11er Kiste zu leeren. Bei den Profis betrug die Strecke 7,5 km und eine ganze Kiste Bier. Der Bauwagen startete mit zwei Teams, in den Disziplinen Einsteiger und Profis. Sebastian Lang mit einem Friedberger Kollegen erreichten den dritten Rang bei den Einsteigern. Die Entscheidung in der Profiklasse musste der "Besenwagen" bringen, denn keiner der drei gestarteten Teams schaffte die 7,5 km. Nach 90 Minuten war Schluss. Die Wegstrecke wurde nicht geschafft, aber der Proviant war fast aufgebraucht. Mario Ewald und Christian Petersohn holten in der Königsdisziplin den Titel für den Bauwagen. Saubere Leistung Jungs. Einen Titel für ausdauernde Festbesucher gab es nicht, aber unseren Aggi hätte keiner geschlagen: Bierathlon, Fest, Nachtwache, Frühschoppen. Respekt, mein Lieber.
Auch 2014 stand wieder eine Hochzeit an, Miri und Tobi heirateten im September und ließen es ordentlich krachen.
Im Juni ging es mit einem Bus zum Lerchenberg nach Mainz. Wir besuchten Kiwi und den Fernsehgarten. Die Damen beobachten alles ganz genau und standen meist in der ersten Reihe, den Männern gefiel die Getränketheke sichtlich gut und sie bewegten sich davon keinen Meter weg.
Der Kirmessamstag war ein absolutes Highlight in diesem Jahr, die Osgarlich aus Rödelmaier spielten erstmals in Berstadt. Die vier Tanz- und Stimmungsmusiker stehen für ehrliche Musik, denn ihr Motto ist: 100% Akustik, 100% live. Man konnte es schon erahnen, als man gegen halb 9 in die vollbesetzte Halle blickte, dieser Samstag wird legendär. Die Kapelle reiste mit einem vierzig köpfigen Fanbus aus ihrer fränkischen Heimat an. Die vier Vollblut-Musiker hatten das Publikum schnell im Griff und die Stimmung war grandios. In Berstadt ist man ja stimmungsvolle Abende gewohnt, aber dieser Abend wird im Gedächtnis bleiben. Die Tanzfläche war schnell gefüllt und bei der Fischerin hielt es keinen mehr auf dem Stuhl. Der Samstag entwickelte sich auch zu einem hessisch-fränkischen Freundschaftsabend, Gegenbesuche wurden bereits vereinbart. Um es mit den Worten eines Verkäufers und Jungbauern abzuschließen: „Der Samstag war einfach saugeil“.
Die Lange Nacht erlebte ein Jubiläum und eine Premiere. Die 15. Auflage konnte natürlich nicht am Bauwagen stattfinden, den gibt es bekanntlich ja nicht mehr. Also suchten wir eine Ausweichmöglichkeit und so wurde erstmals an der KSV-Hütte am Sportplatz eine Lange Nacht veranstaltet. Vom Konzept rückten wir allerdings nicht ab: Heißer Ebbelwoi/ Glühwein, kaltes Bier und Schmalzebrote, dazu ein Lagerfeuer und Weihnachtsklänge der „Bläser“. Die Umgebung ist sicherlich gewöhnungsbedürftig und das Lagerfeuer ein Stück kleiner, allerdings zeigten uns die vielen Besucher, dass eine Lange Nacht nicht zwangsläufig am Bauwagen stattfinden muss. Ich denke der Umzug ist gelungen und weiteren Langen Nächte steht eigentlich nichts im Weg…
(oder: "Der grandiose Kirmessamstag")
Früher war Fronleichnam der Feiertag des Bauwagens und eine solche Tradition wollten wir wieder implementieren, nachdem unser Bauwagen abgerissen worden ist. Auserkoren haben wir uns Christi Himmelfahrt oder besser bekannt als Vaddertach. Einen hervorragenden Auftakt gab es im Burggarten des Bauwagens (oder ist der Garten immer noch dem Thommy?), bei herrlichem Wetter ließen wir es uns gut gehen. Hoffentlich der Start einer weiteren langen Bauwagen-Tradition…
Zum Dorffest wurde eine erneute Auflage des Berstädter Bierathlons geplant, allerdings blieb den Verantwortlichen aufgrund der großen Hitze nichts anderes als die Absage übrig. Und so ist dem Bauwagen die Titelverteidigung versagt geblieben, aber immerhin sind wir noch amtierender Bierathlon-Meister der Königsklasse.
Eine Rekord-Kirmes feierten die Berschder 2015. Besonders der Samstag war wieder grandios, die Halle brechend voll wie schon lange nicht mehr und der Bauwagen mittendrin. Doch auch der Frühschoppen war ein Highlight. Für den „Kirmes-Schocker“ des Jahres sorgte die Wetterauer Zeitung, unsern Olli in voller Pracht mitten im Text. Und wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. „ET nach Hause telefonieren“, „Seit wann hat die Freiheitsstatue eine Trommel um“ oder „Der Howak wollte net so viel schreiben, deshalb musste de Olli als ordentlicher Platzfüller herhalten“ waren nur einige der Sprüche.
Auch das Familienbuch wurde erweitert, zwei Hochzeiten und zwei Neuankömmlinge sind registriert. Nisa & Thommy und Viola & Jörg traten in den Bund der Ehe ein. Die Abteilung „Nachwuchs“ erweitern Lena und Fynn. (Kleine Anmerkung: Das Familienbuch in dieser Geschichte ist nicht annähernd vollständig, das ist keine Absicht und bitte ich zu entschuldigen.)
Trotz des guten Wetters verzeichneten wir an der Langen Nacht einen Gästeschwund. Wir stecken den Kopf allerdings nicht in den Sand und hoffen im nächsten Jahr wieder auf eine Steigerung. Die Anwesenden verbrachten einen netten „Vor-Weihnachts-Abend“ bei Glühwein, Ebbelwoi, Bier, Schmalzbroten, Lagerfeuer, Musik und Schwedenfeuer am Sportplatz.
(oder: "Der Relaunch der Homepage")
Am 5. Mai feierten wir wieder den Vatertag in "unserem" Burggarten. Bei herrlichem Wetter wurde gegrillt und ausgiebig gefeiert, unsere Damen zeigten richtig Power und tanzten in die Nacht. In unmittelbarer Nähe des Gartens ist der ehemalige Standort unseres Bauwagens und so machten die Jungs wieder einen Anstandsbesuch beim Gedenkstein.
Nach jahrelanger Abstinenz wurde mal wieder an der Grillhütte gefeiert. Michi und Olli luden zur gemeinsamen Geburtstagsparty am 24. Juni ein. Die Atmosphäre kam bei vielen Gästen gut an und man schwelgte in Erinnerung an die vielen legendäre Grillhüttenpartys. Beim Wetter mussten die Beiden allerdings die Luft anhalten, doch die gemeldeten Unwetter zogen vorbei. Wiederholung sehr gut möglich...
Auch unsere Homepage war in die Jahre gekommen, immerhin war die "alte" Seite rund 15 Jahre online. Zwar gab es immer mal wieder kleine Verbesserungen und kleine Facelifts, aber nun war ein kompletter Neuaufbau nötig. Am 9. August ging die neue Seite online, sie ist nun responsive und damit auch gut mit dem Smartphone bedienbar.
Das Familienbuch verzeichnet zwei neue Mitglieder: Herzlich Willkommen in unserer Welt, Luise und Leni.
Über die Kirmes 2016 gibt es aus Bauwagen-Sicht nicht sonderlich viel zu berichten. Der Freitag war gut besucht und für einen Kirmestanz am Samstag waren die Sternsinger wohl etwas zu hart. Am Sonntag feierten wir wieder unsere Blasmusikmusik aus Berstadt gebührend, was sogar in Solo-Einlagen auf unserem Tisch endete. Der Frühschoppen war einfach nur klasse und der Bauwagen hatte die zweithöchste Freibierspende. Kirmes 2017 kann kommen, aber bitte wieder mit Autoskooter für unseren Nachwuchs :-).
Eigentlich würde ich nun über die Lange Nacht 17 berichten, doch leider gab es keine Lange Nacht mehr. Schweren Herzens haben wir uns dazu entschieden, diese Tradition nach 16 durchgeführten Veranstaltungen zu beenden. Zum einen war die Lange Nacht am Sportplatz nicht das was sie an unserem Bauwagen war und zum anderen ist der Termin direkt vorm Heilig Abend für uns immer schwieriger geworden.
Dafür haben wir aber auch schon einige Dinge für die Zukunft beschlossen:
Der Bauwagen wird sich am 26. und 27. August 2017 bei "Berstadt öffnet seine Höfe und zeigt Historisches" anlässlich der 1200 Jahr-Feier beteiligen und wir feiern unseren 25igsten unter dem Motto "25 Jahre Bauwagen Berstadt - SilBerStad(t)l" am 7. Juli 2018 auf dem Tanzhof.
(oder: "Traditions-Kirmesburschen")
Das Jahr begann endlich mal wieder mit einer Winterwanderung. Nach einer längeren Pause wurde unser Timo als Winterwanderungsbeauftragter wieder aktiv. Und so ging es am 28. Januar durch Feld und Flur nach Wölfersheim in die Bauernstube. Eine schöne Sache…
Das Vatertagsgrillen hat sich etabliert, am 25. Mai ging es wieder in „unseren“ Burggarten. Bei herrlichem Wetter ließen wir es uns so richtig gut gehen und statteten natürlich auch dem Bauwagen-Gedenkstein wieder einen Besuch ab. Allerdings schrumpfte die Motivation unseres Hausherren im dritten Jahr etwas und so wurde offen über eine Alternativ-Location nachgedacht. Aber nächstes Jahr bekommst du noch eine Chance, Thommy ;-).
Die Bauwagen Familie wächst und wächst, in diesem Jahr durften wir Klara Sophie und Anni in unserer Welt begrüßen.
Berstadt wurde in diesem Jahr 1200 Jahre und so war der Veranstaltungskalender in Berstadt richtig gut gefüllt, es war ein tolles Festjahr. Bei dem Höhepunkt des Jahres war auch der Bauwagen vertreten. Am 26. und 27. August öffnete Berstadt seine Höfe und zeigte Historisches. An die 3.000 Besucher kamen an diesem Wochenende nach Berstadt und flanierten durch die Ortsgassen. Wir waren im Hof beim Mats und zeigten Bilder aus unserer Geschichte. Eine Pfläumchenrutsche sorgte für Kurzweil und natürlich verteilten wir Flyer für unser Fest im nächsten Jahr.
Auch an der Kirmes ging das Jubiläum nicht vorbei, zwar war es keine offizielle 1200-Jahre Veranstaltung, aber die aktiven Kirmesburschen und -mädels dachten sich, dieses Jubiläum zum Anlass zu nehmen um alle „Ehemaligen“ zusammen zu trommeln. So entstanden die Traditions-Kirmesburschen und -mädchen, allerdings nur als einmalige Sache für 2017. Das Motto: „Wir nehmen an Ihr wisst es schon, in Berschd ist Kirmes Tradition. Drum lasst uns feiern diesen Brauch, ein paar Bierchen gibt es auch.“ Und so waren auch wir mal wieder mit dabei, als die Kirmes 2017 mit einem Rundgang durch Berstadt startete. Beim Weckruf am Kirmesmontag gab es dann eine beachtliche Anzahl von Kirmesburschen- und mädchen. Eine herrliche Kirmes, an der so manche Anekdote von früher wieder auf den Tisch kam.
Damit der 23. Dezember nicht ganz aus dem Bauwagen-Kalender verschwindet, beschlossen wir nach dem Ende der Langen Nacht, uns intern auf dem Tanzhof auf ein „Weihnachtsbierchen“ zu treffen. In diesem Jahr wurden wir allerdings überrascht, denn Manhattan Affair luden zum „Christbaum Treffen“ für einen guten Zweck ein. Die letzte Station war der Tanzhof in Berstadt und hier war jede Menge los. Eine tolle Sache! Also konnten wir erst tolle Weihnachtsmusik in herrlicher Atmosphäre genießen und anschließend unser Weihnachtsbierchen. Ich will nicht wissen, was die Initiatoren des „Christbaum Treffen“ dachten, als sie uns beim Abbau mit der Kiste Bier sahen. Höchstwahrscheinlich „Typisch Berschd“ :-).
(oder: „Jo, jetzt is Stadlzeit“)
Das Jahr startete mit einer Winterwanderung am 17. Februar, nach unserem Marsch kehrten wir in der Linde in Wohnbach ein.
Am Vatertag waren wir wieder in „unserem“ Burggarten. Das Wetter spielte am 10. Mai mit und bescherte uns herrlichen Sonnenschein. Leider ließ die Teilnehmerzahl in diesem Jahr etwas nach, aber das wird 2019 sicherlich wieder besser.
Ende 2016 trafen wir uns zu einem "Themenfindungsabend" in der Brücke. Dies war der Startschuss für unser nächstes Bauwagenfest und das sollte natürlich wieder etwas ganz Besonderes sein, denn schließlich feierten wir unseren 25. Geburtstag. Knapp vierzig Personen waren wieder bereit das Fest aktiv mitzugestalten. Bei der Mottosuche war unsere Kreativität gefragt und nach ein paar Bierchen hatten wir ein Ergebnis: „SilBerStad(t)l“. Es setzt sich aus "Silber", "Berstadt" und "Stadl" zusammen. Silber wegen dem 25 jährigen Jubiläum, Berstadt darf natürlich nicht fehlen und zeigt unsere Verbundenheit zu unserem Heimatdorf. Im süddeutschen Sprachraum steht Stadl für ein landwirtschaftliches Gebäude, deshalb auch die Scheune auf dem Plakat. Es sollte also zünftig werden auf dem Tanzhof. Die Firma EPS aus Berstadt unterstützte uns wieder finanziell bei den Fest-Polo-Shirts, herzlichen Dank an Dieter Belzer. Der Tanzhof bietet immer eine tolle Kulisse für Feste und diese wollten wir nicht durch ein Zelt schmälern. Risikofreudig entschieden wir uns für eine Open-Air Veranstaltung am 7. Juli. Es sollte eine Atmosphäre wie bei einem Altstadtfest geschaffen werden. Ein echter Hingucker war unsere professionelle 42m² große Bühne. Zwei Markthütten, ein großer Bierpils und viele Marktschirme rundeten das Bild ab. Für die kleinen Gäste war ein Kinderkarussell aufgebaut. Der Imbissbetrieb Wißner und der Crepe-Stand hatten alle Mühe die vielen Besucher zu versorgen. Das Wetter spielte mit und bescherte uns herrlichen Sonnenschein. Das Blasorchester des Turnverein Berstadt darf natürlich bei keinem Bauwagen-Fest fehlen, um 17 Uhr eröffnete das Ensemble um Dirigent Josef Retter mit einem Dämmerschoppen das „SilBerStad(t)l“. Ein grandioser Auftakt, der Tanzhof füllte sich rasch. Gegen 20 Uhr starteten wir unser Programm. Nach der Gratulationsrunde der Vereine übernahm Andy Borg die Bühne und konnte einige Live-Attraktionen beim „SilBerStad(t)l“ präsentieren. Zum obligatorischen Finale des "akademischen" Teils kam der komplette Bauwagen auf die Bühne und stimmte mit der "Fischerin vom Bodensee" den gemütlichen Teil des Abends an. Ausgelassen wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt. Ein herrliches Jubiläum, was wir nicht vergessen werden. Auch dieses Fest reiht sich nahtlos an die vergangenen Erfolge an und das ist schon ein bisschen Wahnsinn.
Die Bauwagen Familie wächst auch im Jahre 2018, in diesem Jahr durften wir Pauline und Clara in unserer Welt begrüßen.
Das Weihnachtsbierchen am 23. Dezember auf dem Tanzhof ließen wir uns natürlich wieder schmecken, manche so sehr das sie dem „Nachfolger“ der Langen Nacht (im wahrsten Sinne des Wortes) die Ehre erwiesen.
(oder: „Die kleine Kneipe in unserer Straße“)
Am 16. März prangte ein Schild „Geschlossene Gesellschaft“ an der Kneipentür in der Brücke. Der Bauwagen mietete sich mal wieder ein und feierte eine interne Feier. Dass es die letzte in der Brücke sein würde konnte zu diesem Zeitpunkt keiner ahnen. Und so wurde es nicht nostalgisch, sondern wir ließen es wie eh und je ordentlich krachen in unserer kleinen Kneipe..
Der Vatertagsbesucherschwund scheint nicht wirklich aufzuhalten zu sein. Trotz schönem Wetter fanden nur wenige am 30. Mai den Weg zum Burggarten. Aber das Wichtigste: Die, die da waren hatten ihren Spaß und das ist ja im Endeffekt die Hauptsache. Und 2020 geht es am Vatertag wieder in den Burggarten :-) .
Für das Fliegerfest in Hirzenhain, wo unser Blasorchester seit 11 Jahren zum Frühschoppen aufspielt, wurde erneut versucht einen Fanbus zu organisieren. Doch leider startete dieser erneut mangels Masse nicht. Trotzdem fuhren eine Handvoll Bauwagenmitglieder am 9. Juni mit dem Musikerbus nach Hirzenhain und es war wirklich eine Riesengaudi. Alle guten Dinge sind drei: Vielleicht starten wir 2020 den nächsten Versuch einen Fanbus am Pfingstsonntag voll zu bekommen.
Am 24. und 25. August wurde es dann traurige Gewissheit, die Gaststätte „Zur Brücke“ lud zur großen Abschiedsparty ein. Und in der Kellergasse war die Hölle los und die Zapfhähne wurden ein letztes Mal rot glühend. Wir hatten eine große Bildercollage als Abschiedsgeschenk dabei, mit vielen Fotos vom Bauwagen in „seiner“ Brücke. Die Brücke war neben dem Bauwagen immer unsere Anlaufstation, hier wurden die Aktivitäten der Kirmesburschen organisiert und jedes Bauwagenfest wurde in der Brücke geplant. Viele Schnapsideen sind dort entstanden, einige wurden auch erfolgreich in die Tat umgesetzt. Jahrelang trafen wir uns donnerstags zum Stammtisch, leider ist dieser in den letzten Jahren eingeschlafen. Auch wenn unsere Brückenabende weniger wurden, kam doch immer mal wieder die Idee auf „Komm, mir gehen heute Abend mal in die Brücke.“ Und dort war das Leben einfach lebenswert und bei einem frisch Gezapften konnte man den Sorgen des Alltags entrinnen. Am Sonntag wurde ein Weckruf durch die Ortsstraßen organisiert, neben den Wäschbachtalern, den Kirmesburschen/mädchen waren natürlich auch Bauwagenmitglieder dabei. Liebe Christel, lieber Ulli, vielen herzlichen Dank für die vielen herrlichen und unvergesslichen Stunden in „unserem“ Wohnzimmer. Und ja, sie wird uns fehlen, die kleine Kneipe in der Kellergasse…
Neben einer grandiosen Kirmes, feierte Berstadt am 31. August und 1. September „175 Jahre Gesangverein“ auf dem Tanzhof. Dieses Jubiläum wurde in das Dorffest integriert. Auf zwei Bühnen sorgten verschiedene Musiker für ausgelassene Stimmung. Eine große Auswahl an kulinarische Köstlichkeiten boten unsere Ortsvereine an. Die vielen auswärtigen Gäste zeigten sich begeistert von der Atmosphäre und der Berschder Lebensfreude. Ein Dorffest in dieser Größenordnung wurde zuvor in Berstadt noch nicht gefeiert. Es kratzte aber auch an der Kapazitätsgrenze der ehrenamtlichen Helfer.
Der 26. November ist und bleibt Maadtag in Berstadt. Gemeinsam mit der ehemaligen Brückenwirtin Christel gelang es den Ortsvereinen den „Berschder Maad“ zu retten und von der Brücke erfolgreich auf den Tanzhof umzuziehen.
Trotz des regnerischen Wetters war unser Weihnachtsbierchen am 23. Dezember sehr gut besucht und die Verköstigung neigte sich schnell dem Ende zu. Ja, für 2020 wird mehr bestellt! Schön, wenn es neben den ganzen rückläufigen internen Veranstaltungen, auch noch positives zu berichten gibt.
Das Familienstammbuch verzeichnet die Hochzeit von Tanja und Timo und die Mädchenfraktion wird ab sofort verstärkt von Mia, Evelyn und Joleen.
(oder: „Corona ist ein Ar*$*loch“)
Viel zu berichten gibt es über die Aktivitäten des Bauwagens nicht, lediglich Fasching konnten wir noch unbekümmert feiern. Im März war dann aber Schluss mit Geselligkeit und Feierlichkeiten. Stattdessen waren Lockdown, Maske, Kontaktbeschränkung und Abstand angesagt. Covid19 sorgte für nie da gewesene Verhältnisse in Deutschland und auf der ganzen Welt.
Das öffentliche Leben wurde fast komplett heruntergefahren, das galt natürlich auch für Berstadt. Kein Vatertag, keine Feste, keine Geburtstagsparty, keine Osterfeier, keine Kirmes, kein Berschder Maad, keine Winterwanderung, kein Weihnachtsbierchen und kein Silvester. Irgendwie ein ziemlich trostloses Jahr. Ein Stammtischtermin mit 10 Personen im Sommer war da schon ein richtiges Highlight, der zweite Termin fiel schon wieder aus: Erneuter Lockdown. Hoffen wir mal, dass wir alle gesund durch diese Zeit kommen und das wir uns bald alle wieder gemeinsam sehen. Und zwar ohne Maske, Abstand und Kontaktbeschränkung. Einfach mal so auf ein Bierchen, wie früher eben. Einer wird allerdings ausgeladen: Corona ist nicht willkommen!
(oder: „Kirmes-Premiere“)
Das Jahr 2021 schloss sich nahtlos an 2020 an, die Corona Pandemie hatte das Leben fest im Griff. Im Sommer entspannte sich die Lage wieder etwas, Richtung Winter wurden die Maßnahmen allerdings wieder verschärft.
Und so fielen die meisten Feierlichkeiten erneut aus. Ein Highlight war sicherlich die Kirmes und hier gab es eine Premiere. Die Vereine trafen eine mutige Entscheidung und feierten die 1. Berstädter Open-Air-Kirmes mitten im Oktober auf dem Platz vor dem Gerätehaus. Der Samstag startete ganz traditionell mit dem Aufstellen des Kirmesbaumes. Die Kirmesburchen- und mädchen kündigten die Kirmes mit einem Rundgang durch das Ort an und stellten anschließend die stattliche Fichte vor der Mehrzweckhalle auf. Nach dem Anstich des ersten Fasses sorgten die „Fischbörner Bube“ mit einer weiblichen Verstärkung für ausgelassene Stimmung. Am Sonntag spielte das Blasorchester nach dem Gottesdienst auf. Dies sollte aber auch die einzige größere Veranstaltung in diesem Jahr in Berstadt bleiben.
Das diesjährige Weihnachtsbierchen ließen wir uns in diesem Jahr aber nicht nehmen, am 23. Dezember trafen wir uns nach einem Jahr Pause wieder auf dem Tanzhof zu einem kleinen Umtrunk.
Das Familienbuch verzeichnet drei neue Mitglieder: Herzlich Willkommen in unserer Welt, Louis Jonas, Jacob und Theodor.
(oder: „Berschd is widder da“)
Das Jahr begann pandemiebedingt noch etwas zaghaft, Fasching fiel erneut ins Wasser. Mit dem Frühling kehrte das „normale“ Leben langsam wieder zurück. Die Corona-Pandemie schien sich ihrem Ende zu nähern. Und so füllte sich der Berschder Veranstaltungskalender wieder allmählich.
Am Vatertag mussten wir uns eine andere Location suchen, der Burggarten stand ausnahmsweise nicht zur Verfügung. Und so verbrachten wir einen herrlichen Tag bei frisch Gezapftem, guter Musik und Königswetter auf dem Sportplatz.
Endlich konnte wieder ein Dorffest auf dem Tanzhof gefeiert werden, die Nixnutze heizten auf der Bühne ordentlich ein und die Menschen freuten sich nach langer Entbehrung wieder auf eine gesellige Feierlichkeit. Der Besucheransturm war enorm und so wurde ausgelassen bis tief in die Nacht in der „gud´ Stub´“ von Berstadt gefeiert.
Nach einem Jahr Corona-Pause und einem Jahr Open-Air war die Berschder Kirmes wieder da wo sie hingehört: Vier Tage in Mehrzweckhalle!!!
Die Kirmes-Disco stand unter dem Motto „back to normal“ und sorgte für das erste volle Haus am Wochenende. Über 400 Gäste feierten zur Musik von Goliath Veranstaltungstechnik bis tief in die Nacht.
Am Samstag gab es ein Wiedersehen mit der Party-Band P.A.C.E., mit einem bunten Mix aus verschiedenen Musikgenres war für jeden Geschmack etwas dabei.
Eine Kirmes-Andacht im Autoskooter eröffnete den Familientag am Kirmessonntag. Das Wetter hatte sich mittlerweile auch auf Kirmes eingestellt und so sorgte ein herrlicher Spätsommertag für viel Andrang auf dem Kirmesrummel. In der Halle konnte man endlich wieder die Klänge vom Blasorchster des TV06 genießen, hier merkte man den Gästen die lange Entbehrung während der Corona Pandemie sichtlich an und jeder freute sich über das Wiedersehen. Josef Retter und seine Musiker sorgten mit ihrer Blasmusik, aber auch mit vielen modernen und aktuellen Stücken für beste Stimmung im Saal. Die Landfrauen kredenzten Kaffee & leckeren Kuchen und rundeten damit den Familiennachmittag ab.
Der Frühschoppen wurde wieder von den Fischbörner Bube musikalisch umrahmt.
Das Familienbuch schwieg in diesem Jahr.
Auch das Weihnachtsbierchen schmeckte 2022 wieder am Tanzhof.
Nächstes Jahr feiert der Bauwagen sein 30 Jähriges. Die Planungen laufen schon auf Hochtouren, lasst euch überraschen und haltet euch den 1. Juli 2023 schon einmal frei.
© 2023 Oliver Wolf | www.bauwagen-berstadt.de
am 26. Juni 2023: 30 Jahre Bauwagen | Hütten-Party